Diese Website verwendet Cookies

Diese Seite verwendet Cookies. Wenn Sie weiter auf dieser Seite bleiben, ohne die Cookie-Einstellungen in Ihrem Browser zu ändern, stimmen Sie der Verwendung der Cookies zu.

28.05.2014
Dragons gleichen Halbfinalserie aus

Die Artland Dragons haben die Halbfinalserie in den Beko BBL-Playoffs gegen ALBA BERLIN ausgeglichen. Am Mittwochabend gewann die Mannschaft von Dragons-Headcoach Tyron McCoy 91:84 (37:44) gegen den Klub aus der Hauptstadt.

Die Dragons um Bastian Doreth (in weiß) haben ihren Fans mit dem Sieg über Berlin ein weiteres Heimspiel beschert. Bild: Rolf Kamper

Die 3.000 Zuschauer in der ausverkauften Artland Arena sahen wieder einmal ein an Spannung kaum zu überbietendes Spiel. Die Dragons gerieten in der 14. Minute in Rückstand, im weiteren Verlauf sogar zweistellig (37:47), gaben aber nie auf und drehten die Partie wieder einmal im Schlussviertel, weil sie nervenstark an der Freiwurflinie blieben (10 von 10 in den letzten zwei Minuten). Bester Dragons-Werfer war Brandon Thomas mit 15 Punkten, bei ALBA trafen David Logan und Jan-Hendrik Jagla am häufigsten (je 18). Das dritte Spiel der „Best of five“-Serie, in der es jetzt 1:1 steht, findet am kommenden Sonntag, 1. Juni, (18.35 Uhr, live auf SPORT1) in der Berliner o2 World statt. Der Kartenvorverkauf für Spiel vier am Dienstag, 3. Juni, (19.30 Uhr, Artland Arena) startet am kommenden Freitag, 30. Mai, um 10 Uhr.

Die Dragons erwischten einen schlechten Start in die Partie und lagen schnell 0:6 zurück (3.). Doch die Quakenbrücker ließen sich davon nicht aus der Ruhe bringen und verkürzten durch einen Dreier von Thomas auf 7:8 (4.). Der US-Forward war nun die treibende Kraft bei den „Drachen“ und erzielte die erste Führung für sein Team zum 9:8. Doch dann gab es einen Bruch im Angriffsspiel der Gastgeber, den die Berliner ausnutzten, um durch einen 0:7-Lauf wieder auf 9:15 davonzuziehen (7.). Aber auch diese kurze Schwächephase überstanden die Artländer und holten sich die Führung durch einen 8:0-Lauf zurück (17:15/10.). Zum Viertelende glich Reggie Redding das Spiel aus.

Gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts hängten die Hauptstädter Dragons-Kapitän Anthony King sein zweites Foul an, so dass dieser sofort wieder auf der Bank Platz nehmen musste. Doch Kenny Frease vertrat ihn gut und traf Freiwürfe zur 20:19-Führung (13.). Thomas erhöhte ebenfalls von der Freiwurflinie auf 22:19, doch die „Albatrosse“ bestraften jede kleine Unaufmerksamkeit der Hausherren sofort und holten sich die Führung zurück (22:23/14.). Weil die McCoy-Truppe sich immer wieder kleine Fehler leistete, geriet sie in der 16. Minute wieder sechs Zähler in Rückstand (27:33). Zwar kämpften sich die „Drachen“ ein wenig heran, doch wie Dragons-Co-Trainer Martin Schiller prophezeit hatte, machte Berlins Logan ein viel besseres Spiel als am vergangenen Sonntag und traf zwei weitere Dreier zum 31:39 (18.). Kurz darauf brachte Chad Topper seine Dragons durch einen Dreier auf 37:41 heran und zwang ALBA-Headcoach Sasa Obradovic zu einer Auszeit. Nach dieser kam die Antwort vom Ex-Quakenbrücker Jagla prompt, der den 37:44-Halbzeitstand herstellte.

Nach dem Seitenwechsel betrug der Dragons-Rückstand nach einem Jagla-Dreier erstmals zehn Zähler (37:47), doch Hill konterte ebenfalls von jenseits der 6,75-Meter-Marke zum 40:47. Thomas hielt die Niedersachsen durch einen weiteren Treffer von außen im Spiel, doch die Berliner spielten souverän und bauten ihre Führung in der 27. Minute wieder auf 49:58 aus. Nachdem die Schiedsrichter im folgenden Angriff ein Foul von Jagla an Bastian Doreth pfiffen, beschwerte dieser sich zu stark und bekam auch noch ein technisches Foul verhängt. Der Nationalspieler im Dragons-Trikot verwandelte alle vier fälligen Freiwürfe und King setzte zwei weitere zum 57:60 drauf (29.). Doch eine Minute später bedeutete Leon Radosevic' Drei-Punkte-Spiel (Korberfolg plus Freiwurf) zum 57:65 auch das vierte Foul von King, der wieder pausieren musste. Topper verkürzte vor dem Schlussviertel allerdings noch auf 59:65.

Im letzten Abschnitt traf Radosevic zunächst zum 60:67, Hill im Gegenzug zum 62:67. Im Anschluss daran vergab Logan einen Dreier, während David Holston den Schnellangriff erfolgreich zum 65:67 abschloss und die in weiß gekleideten Dragons-Fans von den Sitzen riss (32.). Den 67:67-Ausgleich besorgte Frease. Bei den Dragons lief es nun, Antonio Graves erzielte die erste Führung für sein Team seit der 13. Minute zum 70:67 (34.). Aber die Partie blieb so spannend wie Spiel eins. Vojdan Stojanovski glich zum 70:70 aus (35.). In der 38. Minute brachte Holston die Gastgeber durch zwei Freiwürfe 78:75 in Front, doch Stojanovski holte diese für Berlin zurück (78:79/39.). Obwohl Graves und King 54 Sekunden vor dem Ende zum 83:79 für die Dragons trafen, blieb das Spiel nichts für schwache Nerven, denn Jagla brachte die Gäste durch einen Dreier sofort wieder auf 83:82 heran. McCoys Auszeit zeigte aber Wirkung, denn Hill baute die Führung wieder auf 85:82 aus. Den nächsten Angriff vergaben die Gäste und foulten Graves, der 21 Sekunden vor dem Ende zum 87:82 traf. King tütete mit seinen Freiwürfen zum 89:82 endgültig den Sieg ein.

 

Stimmen zum Spiel:

Tyron McCoy (Headcoach Artland Dragons): „Es war wieder einmal ein enges, aufregendes Spiel. Dies scheint unsere Art zu sein, Basketball zu spielen. Am Ende finden wir einen Weg, das Spiel zu gewinnen. Die Jungs haben Charakter gezeigt nach der Niederlage in Berlin, wo sie das Spiel auch hätten gewinnen können. David Holston hat uns oft getragen, heute haben sich viele Jungs gesteigert und zu der Teamleistung beigetragen. Wir wollten besser rebounden als in Berlin und haben in der zweiten Hälfte unsere Ballverluste minimiert. Am Ende ist es aber nur ein Sieg, es steht jetzt 1:1. Sonntag spielen wir in Berlin und werden versuchen, auch dort zu gewinnen.“

Sasa Obradovic (Headcoach ALBA BERLIN): „Die Dragons haben diesen Sieg verdient, aufgrund der guten Saison, die sie gespielt haben. Am Ende eines Spiels, wenn es eng wird, treffen sie die schweren Würfe. Ich habe erwartet, dass es eine enge Serie wird, die Dragons spielen großartigen Basketball und haben einen guten Charakter. Wir müssen dieses Spiel so schnell wie möglich vergessen und uns auf die Partie am Sonntag konzentrieren.“

 

Artland Dragons – ALBA BERLIN  91:84 (37:44)

Die Viertel im Überblick: 17:17, 20:27, 22:21, 32:19     

Zuschauer: 3.000 (ausverkauft)

Artland Dragons: King (13 Punkte, 6 Rebounds), Hoffmann (n.e.), Njei, Doreth (8/2 Dreier), Holston (7/1), Grünheid (2), Thomas (15/2), Graves (14/2, 9 Rebounds), Hill (12/2), Frease (11, 6 Rebounds), Topper (9/1), Wenzl (n.e.).

ALBA BERLIN: Logan (18/4), Schultze, King, Fülle (n.e.), Vargas, Kendall (6), Redding (10, 9 Rebounds), Wohlfarth-Bottermann, Stojanovski (10), Jagla (18/4), Hammonds (7/1, 5 Assists), Radosevic (15).

Zurück
Druckansicht

Tickets

SUPPORTER WERDEN