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21.03.2015
Dragons behalten Nerven gegen Bayreuth

Die Artland Dragons haben einen wichtigen Sieg im Kampf um die Beko BBL-Playoffs geholt. Gegen medi bayreuth gewann die Mannschaft von Dragons-Headcoach Tyron McCoy am Samstagabend 87:74 (42:35).

Kenny Frease und die Dragons haben gegen Bayreuth den zehnten Sieg im zehnten Spiel geholt. Bild: Rolf Kamper

Vor 3.000 Zu­schauern in der ausverkauften Artland Arena zeigten die Quakenbrücker in den ersten 15 Minuten eine sehr gute Leistung, sowohl in der Verteidigung, als auch im Angriff. Nach der 18-Punkte-Führung (40:22) nahmen sich die Dragons zurück, so dass es zu einem Bruch im Spiel kam. In der zweiten Hälfte überstanden die Hausherren erneut eine kritische Phase (68:63), behielten die Nerven und siegten am Ende verdient. Beste Dragons-Werfer waren Brandon Thomas und David McCray (je 22 Punkte). Für Bayreuth traf Ronnie Burrell am häufigsten (20).

Die Dragons, bei denen David Holston (Leistenprobleme) und Dennis Horner (taktische Gründe) aussetzen mussten, starteten mit viel Energie in die Partie und zeigten, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten. In der 3. Minute brachte Antonio Graves die Quakenbrücker durch einen Dreier 7:3 in Führung. Zwar kamen die Gäste aus Bayreuth kurz darauf durch Lukas Palyza auf 11:8 heran, doch die „Drachen“ hatten die passende Antwort. Kenny Frease schloss einen 6:0-Lauf nach schönem Assist von Neuzugang Terrell Everett zum 17:8 ab und zwang medi-Headcoach Michael Koch zu seiner ersten Auszeit (6.). Diese zeigte kurzzeitig Wirkung, so dass Bayreuth auf 17:12 verkürzte. Doch bei den Dragons, die im ersten Abschnitt schon auf zehn Assists kamen, lief der Ball gut. Der wieder genesene Anthony King schloss das Viertel mit vier Punkten in Folge zum 28:14 ab.

Gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts erhöhte Chad Toppert auf 30:14, doch die fränkischen Gäste kämpften und trafen zum 30:18. Aber die Hausherren verteidigten weiterhin gut und zogen Mitte des Viertels auf 40:22 davon (16.). Wieder nahm Koch eine Auszeit und sein Team agierte konzentrierter. Im Gegenzug leisteten sich die Hausherren nun einfache Ballverluste und nahmen schlechte Würfe. Vor der Halbzeitpause mussten die Zuschauer mit ansehen, wie der Vorsprung nach und nach schmolz. Auch zwei Auszeiten von McCoy verhinderten nicht, dass die Dragons nur noch mit einer 42:35-Führung in die Kabine gingen. Nach dem ersten Abschnitt wies die McCoy-Truppe noch eine Trefferquote von 77 Prozent auf, im zweiten Viertel sank diese auf 57 Prozent.

Nach dem Seitenwechsel fingen sich die Dragons wieder, spielten gut zusammen, fanden offene Würfe und trafen diese auch. Thomas schloss einen 11:2-Lauf zum 53:37 ab (24.). Doch die Bayreuther stellten um, weil Javon McCrea sich verletzte, spielten nun mit einer kleineren, beweglicheren Aufstellung und ließen den Vorsprung wieder auf zehn Punkte schmelzen (57:47/26.). Zwar traf McCray einen wichtigen Dreier, doch man merkte den Dragons nach der Rückkehr von King und bei Everett noch Abstimmungsschwierigkeiten an. Bayreuth kam durch einen Dreier von Je'Kel Foster auf 61:56 heran, aber McCray war jetzt der Akteur für die wichtigen Punkte. Der deutsche Guard traf erst einen Dreier aus gut acht Metern Entfernung und klaute dann Foster den Ball. Den Schnellangriff schloss er zum 66:56 vor dem Schlussviertel ab.

Im letzten Abschnitt agierten beide Teams zunächst nervös. Die Koch-Truppe fand schneller wieder ihren Rhythmus und kam auf 68:63 heran (34.). Die „Drachen“ überstanden diese Phase und machten die Führung durch ein Drei-Punkte-Spiel von Andreas Seiferth und einen Dreier von Lawrence Hill wieder zweistellig (74:63/35.). Nicht zu stoppen war McCray, der nun aus allen Lagen traf, insgesamt unglaubliche 90 Prozent seiner Würfe versenkte (neun von zehn) und den Vorsprung in der 38. Minute auf 16 Punkte ausbaute (83:67). Diesen brachten die Dragons sicher über die Zeit und bleiben gegen Bayreuth unbesiegt (zehnter Erfolg im zehnten Spiel).

 

Stimmen zum Spiel:

Tyron McCoy (Headcoach Artland Dragons): „Ich bin sehr froh, insbesondere darüber, dass wir mal wieder zu Hause gewonnen und vor allem auch hochprozentig getroffen haben. Es war ein wichtiger Schritt, um unsere Ziele zu erreichen, was sicherlich nicht einfach wird. Wir müssen noch viele kleine Schritte machen, ab das heute war einer in die richtige Richtung. Wir müssen uns weiter verbessern, 17 Turnover sind zu viel. Dadurch haben wir Bayreuth einfache Punkte geschenkt. Bastian Doreth ist für den verletzten David Holston in die Bresche gesprungen und hat einen tollen Job gemacht, sieben Assist gegeben. Wir müssen jetzt weiter daran arbeiten, Anthony King wieder besser und Terrell Everett weiterhin zu integrieren.“

Michael Koch (Headcoach medi bayreuth): „Ich sitze hier Woche für Woche, egal ob Heim- oder Auswärtsspiel, und es zieht sich wie ein roter Faden durch unser Spiel. Wir schaffen es, Rückstände aufzuholen, haben die Chance, das Spiel knapp zu gestalten und werfen diese dann weg durch Fehler oder Missverständnisse. Das ist schwierig zu verkraften, und mein Team verzweifelt und zerbricht im Moment daran. Artland hat heute auch nicht souverän gespielt, David Holston hat ihnen gefehlt. Aber wir haben ihnen durch mentale Fehler wieder Selbstvertrauen gegeben.“

 

Artland Dragons – medi bayreuth     87:74 (42:35)

Die Viertel im Überblick: 28:14, 14:21, 24:21, 21:18      

Zuschauer: 3.000 (ausverkauft)

Artland Dragons: McCray (22 Punkte/4 Dreier), King (4), Schwartz (n.e.), Doreth (7 Assists), Seiferth (8), Grünheid, Thomas (22/3), Graves (5/1), Hill (14/3, 7 Rebounds), Everett, Frease (6), Toppert (6/1).

medi bayreuth: Brembly (8 Punkte), Palyza (3/1 Dreier), McCrea (11), Bowman (13, 10 Rebounds), Zeis, Schmitz, Heyden (2), Foster (10/2, 7 Assists), Burrell (20/1), Brickman (7/1).

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