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30.11.2015
Dragons beenden Niederlagenserie

Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge haben die Artland Dragons am Sonntagabend in Stahnsdorf ihre Durststrecke beendet.

Foto: Rolf Kamper

Bei der RSV Eintracht ebneten sich die Drachen vor allem in der ersten Halbzeit mit Spielkontrolle und Dominanz beim Rebound ihren Weg zu einem 58:62 (30:39)-Erfolg.

In den vergangenen Wochen offenbarten die Artländer immer wieder Probleme gegen gegnerische Zonenverteidigungen, weshalb auch die Gastgeber aus Stahnsdorf diese einsetzten. Diesmal aber attackierten die Drachen die Zone – anders als in den vergangenen Wochen – mit aggressiver Penetration zum Korb. Mit Erfolg: Nach dem ersten Viertel waren die Dragons mit 13:21 in Führung. Nachlässigkeiten im defensiven Umschaltspiel sowie vier offene Dreier­möglichkeiten, die Spielmacher Javarez Willis ungenutzt ließ, verhinderten eine noch höhere Führung.

Willis lieferte insgesamt aber eine gute Partie ab, denn er führte gegen die Zonenverteidigung souverän Regie und legte ein gutes Verständnis für die richtige Raumaufteilung an den Tag. Dafür lobt ihn auch sein Trainer Dragan Dojcin: „Javarez hat gut gespielt und uns Struktur verliehen. Er hat sich jetzt besser akklimatisiert und ist nun auch defensiv ein positiver Faktor für uns.“ Etliche Offensivrebounds verhalfen den Dragons dazu, ihren relativ deutlichen Vorsprung aufrechtzuerhalten (17:27, 13.). Im Laufe des zweiten Viertels holte den Quakenbrückern jedoch ein altbekanntes Problem wieder ein: Schon nach sechzehn Spielminuten standen dem Team um Kapitän Benjamin Fumey schon 12 Teamfouls zu Buche – eine Hypothek, die Trainer Dojcin dazu veranlasste, zeitweise ohne einen klassischen Point Guard zu spielen. 11 Offensivrebounds der Drachen in der ersten Halbzeit – Jacob Mampuya hatte bereits zur Halbzeitpause 10 Rebounds auf seinem Konto – waren ein Hauptgrund dafür, dass die Artländer nach zwanzig Minuten immer noch mit 30:39 in Front waren.

Als symptomatisch für den Bruch im Quakenbrücker Spiel können sowohl die Teamstatistik bei den Rebounds, als auch bei Assists gelten: Die Drachen verteilten in der ersten Halbzeit im Mannschaftsverbund 11 Assists, in der zweiten hingegen kamen Willis und Co. nur noch auf 5 direkte Korbvorlagen. Folgerichtig konnte Stahnsdorf binnen zweier Minuten nach der Pause auf zwei Zähler Rückstand verkürzen (37:39, 22.). Daraufhin war es wie so oft in dieser Saison Isaiah Hartenstein, der mit einem erfolgreichen Dreipunktwurf für einen Weckruf sorgte (37:42, 23.).

Dennoch entwickelte sich das Spiel zusehends zu einem offenen Schlagabtausch, in dem beide Mannschaften großen Einsatz und viele Fehler an den Tag legten. Das Spiel der Drachen spielte sich mehr und mehr im Halbfeld ab, wo Stahnsdorf es aber stetig besser gelang, den Quakenbrücker Spielern Räume an der Dreierlinie zu geben, die sich im Saisonverlauf noch keinen Namen als solide Distanzschützen machten.

Umso wichtiger war es, dass Joel Mondo seiner Mannschaft mit zwei erfolgreichen Dreiern in wichtigen Momenten ein wenig Luft verschaffte (50:56, 33.). Der Point Forward mit kongolesischen Wurzeln avancierte mit seinem hohen Aktionsradius in der Teamverteidigung und seiner Treffsicherheit zu einem der Matchwinnern neben Isaiah Hartenstein, der in der Crunchtime wieder einmal Verantwortung schulterte: Erst verwandelte der Jugendnationalspieler einen Positionswurf aus der Mitteldistanz (56:58, 39.), dann zeigte er 34,2 Sekunden vor dem Spielende auch an der Freiwurflinie keine Nerven (56:60, 40.). Auch ein überragend aufspielender Kenneth Ray Cooper konnte anschließend die Niederlage für die RSV Eintracht Stahnsdorf nicht mehr abwenden. Die Dragons verteidigten die letzten Ballbesitze sehr konzentriert und konnten ihre Niederlagenserie auch dank einer über vierzig Minuten mehr oder weniger sehr stabilen Halbfeldverteidigung beenden.

Dragons-Headcoach Dragan Dojcin ist aufgrund des Befreiungsschlags erleichtert, ohne aber vollends zufrieden zu sein: „Ich habe kein gutes Spiel gesehen. Wir haben seit Saisonbeginn Probleme mit Zonenverteidigungen. Stahnsdorf hat uns dieser Verteidigungsform vierzig Minuten ausgesetzt. In der ersten Halbzeit haben wir so gespielt, wie wir uns das vorstellen. In der zweiten haben wir unseren Rhythmus verloren. Das war kein leichtes Spiel für ihn, denn nach all den Niederlagen lastete hoher Druck auf uns.“

Die Videozusammenfassung vom Spiel gegen Stahnsdorf gibt es auf unserem Youtube-Kanal (hier).

Für die Artland Dragons spielten: Ghebreigziabiher (4 Punkte, 5 Assists, 4 Ballgewinne), Willis (11/3 Dreier), Blumbergs (0), Fumey (8), Goolsby (2), Bragg (7/1, 8 Rebounds), Heide (1), Mondo (11/2, 4 Rebounds, 3 Ballgewinne), Mampuya (6, 10 Rebounds, 4 Assists), Hartenstein (12/1, 7 Rebounds, 3 Assists, 3 Blocks); nicht eingesetzt worden: Watson, Massing.

Für den RSV Eintracht Stahnsdorf spielten: Paul (0), Schumann (0), Schoeps (2, 5 Rebounds), Hasenkampf (5), Teucher (0), Herwig (7), Cooper Jr. (20/1, 6 Rebounds), Craven (8/1, 4 Assists), Kamke (3/1), Müller (13, 8 Rebounds, 3 Assists); nicht eingesetzt worden: Decker.

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