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20.11.2016
Siegesserie hält auch in Stahnsdorf

Aus einem bis zum Ende umkämpften Spiel gingen die Artland Dragons am vergangenen Samstagabend bei der RSV Eintracht Stahnsdorf mit 73:77 (39:39) als Sieger hervor. Die mehr als 50 mitgereisten Dragons-Fans kreierten eine Heimspielatmosphäre.

Markierte gegen Stahnsdorf seine ersten Punkte im Dragons-Dress: Blanchard Obiango (l.).

Den Burgmannsstädtern gehörte dabei jeweils die Anfangsphase beider Halbzeiten. Stahnsdorf startete mit einer ungewöhnlich kleinen Formation in die Partie. Keiner der fünf Akteure, die Eintracht-Headcoach Thomas Roijakkers eingangs auf das Parkett schickte, maß über 1,99 Meter Gardemaß. Folgerichtig versuchten die Gastgeber gleich mit viel Tempo den Ton für das Spiel zu setzen. Die Dragons jedoch waren darauf eingestellt und zogen ein kontrolliertes Offensivspiel auf, aus dem sie vielversprechende Wurfmöglichkeiten generierten. Matt Reid, Greg Graves und Chris Frazier erzielten vermeintlich einfache Punkte am Brett (0:6, 2. Minute) und zwangen Roijakkers sofort zu seiner ersten Auszeit. Anschließend waren es weiterhin die Drachen, die mit Kompaktheit in der Defensive und Ruhe in der Offensive das Geschehen bestimmten. Erneut Chris Frazier – mit seinem ersten Dreier – und Matt Reid erhöhten auf 13:3 (4.).

Daraufhin übernahm Stahnsdorf allmählich das Zepter. Mit der Einwechslung von Center Josh Smith (vor dem Spiel mit 10,0 Rebounds pro Partie) gewann Stahnsdorf an Stabilität an den Brettern. Kaum im Spiel sicherte sich der US-Rookie einen Offensivrebound – es sollte nicht der letzte in der ersten Hälfte für die Eintracht gewesen sein. Gleich sieben zweite Chancen erarbeitete sich Stahnsdorf in den ersten zwanzig Minuten und somit kam der Tabellenletzte zum Ende des ersten Spielabschnitts bis auf 18:14 heran. Im zweiten Viertel trug dann der pfeilschnelle RSV-Flügelspieler Antoine Myers dazu bei, dass die Partie zur Halbzeit ausgeglichen war (39:39). Alleine im zweiten Viertel markierte der Linkshänder neun Zähler und war von den Drachen nicht aufzuhalten. „Myers gehört zu den schnellsten Spielern der Liga“, konstatierte Artlands Headcoach Dragan Dojcin nach der Partie und monierte: „Er hat in der ganzen Saison erst einen Dreier getroffen und wir haben ihm im kompletten Spiel nur einen Wurf außerhalb der Zone gegeben.“

In der zweiten Hälfte gewährten die Drachen dem jungen US-Amerikaner gleich einen weiten Zweipunktwurf – doch auch diesen versenkte Myers (45:48, 24.), der final auf 16 Zähler kam. Von Myers‘ beeindruckenden Antritten abgesehen waren es im dritten Viertel aber wieder die Drachen, die die Richtung vorgaben. Kapitän Benjamin Fumey schulterte wie so oft in der laufenden Spielzeit besonders nach der Halbzeitpause viel Verantwortung und trug maßgeblich dazu bei, dass die Dragons das Spiel an den Brettern in den Griff bekamen. Mit einem 10:0-Zwischenspurt verschafften sich die Burgmannsstädter kurz vor dem Ende des dritten Viertels wieder Luft (53:64, 29.).

Das blieb auch weitgehend in der gesamten zweiten Hälfte der Fall. Nach dem dritten erfolgreichen Dreier durch Chris Frazier (61:74, 36.) sahen die Quakenbrücker wie der sichere Sieger aus. Stahnsdorf gab allerdings nie auf, stellte am Ende des Spiels auf eine Ganzfeldverteidigung um und errang einige Ballgewinne. Durch einen 12:2-Lauf in den letzten zwei Spielminuten kamen die Gastgeber nochmal bis auf 73:76 heran.

Gregory Graves vollendete von der Freiwurflinie schließlich den Arbeitssieg, den Dragan Dojcin folgendermaßen einordnet: „Wir sind mit vielen Dingen heute nicht zufrieden, müssen aber auch konstatieren, dass wir derzeit nur eine sehr kurze Rotation zur Verfügung haben und einige Spieler seit Wochen ein enormes Pensum an den Tag legen müssen. Hinzu kommen Foulprobleme. Trotzdem müssen wir uns vor allem defensiv erheblich steigern. Ein besonderer Dank gilt unseren mitgereisten Fans, die diesen enormen Weg auf sich genommen haben und dieses schwere Spiel quasi zu einem Heimspiel gemacht haben.“

Am kommenden Samstag (26. November) kehren die Dragons und ihre Fans dann wieder in die Artland Arena zurück, wenn es gegen die vom früheren Drachen-Assistenztrainer Ralf Rehberger trainierten MTV Herzöge Wolfenbüttel geht.

Viertelergebnisse: 14:18, 25:21, 18:27, 16:11

Für die Artland Dragons spielten: Reid (11 Punkte/1 Dreier, 5 Assists), Rockmann (5/1), Graves (22/2, 12 Rebounds), Fumey (15/1, 6 Rebounds, 2 Ballgewinne), Lieser (3), Obiango (2), Cooper (6, 2 Blocks), Frazier (13/3). Ohne Einsatz im Kader: Dimitrijevic.

Für die RSV Eintracht spielten: Myers (16), Paul (0), Schumann (6/2, 5 Assists), Ney (4, 6 Rebounds), Hildebrandt (0), Teucher (7), Herwig (0), Smith (19, 7 Rebounds), Craven (12/2, 4 Rebounds), Adeyeye (9/1, 6 Rebounds).

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