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17.12.2023
Deutliche Niederlage für die Dragons in Koblenz

Flomo: „Haben die Physis des Spiels nicht angenommen“

Jake Forrester war mit 14 Punkten erfolgreichster Werfer der Drachen (Fotos: Anna Schneider)

Am 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga gab es für die Drachen in Koblenz nichts zu holen. Gerade in der Defensive offenbarte man deutlich zu viele Lücken und hatte im Kampf unter den Brettern zu oft das Nachsehen. Am Ende musste man sich deutlich mit 66:87 geschlagen geben.

Ohne den erkrankten Jannes Hundt, dafür mit dem wiedergenesenen Joanic Grüttner Bacoul im Kader fing das Spiel durchaus verheißungsvoll an für die Burgmannsstädter. Kilian Binapfl konnte den ersten Dreier in der Reuse unterbringen und auch danach lief es vielversprechend vom Perimeter. So gelang es den Drachen, die ersten fünf Minuten der Partie zu beherrschen und sich eine kleine Führung zu erspielen (11:8). Nach einer ersten Hochphase gab es jedoch wie so häufig in dieser Saison einen Bruch im Spiel der Drachen, die sich in der Folge extrem schwer in der Offensive taten. Das nutzten die Gastgeber, um das Momentum an sich zu reißen. Nachdem Justinas Jogminas einen Dreier zum zwischenzeitlichen Ausgleich gelang, konnten die Drachen in den letzten zwei Minuten des ersten Viertels lediglich zwei magere Punkte erzielen und sahen sich nach zehn gespielten Minuten einem 17:22 Rückstand gegenüber.

Auch das zweite Viertel begann zunächst vielversprechend. Zwar konnten die Koblenzer per Dreier die ersten Punkte des Viertels erzielen, diese beantwortete Jake Forrester jedoch seinerseits mit vier schnellen Punkten. Was folgte war ein wahrgewordener Albtraum für die mitgereisten Fans der Drachen. Ganze sechs Minuten blieb man ohne jeglichen Punkterfolg, was die Heimmannschaft für einen 17:0 Lauf nutzten. Als Gibbs endlich wieder einen Ball durch die Reuse schicken konnte, war man bereits mit 18 Punkten in Rückstand geraten (24:42). Auch danach lief es nicht wirklich besser, weswegen man sich zur Pause mit einem Spielstand von 30:46 zufriedengeben musste.

Die lahmende Offensive der Drachen zeigte zu Beginn des dritten Viertels ein gesundes Lebenszeichen. Die ersten fünf Versuche vom Perimeter fanden ihr Ziel, doch die Energie, die man nun in die Offensive investierte, schien auf der anderen Seite des Feldes abhandengekommen zu sein. Zu oft ließ man die Gastgeber frei an der Dreierlinie zu Würfen kommen, was diese dankend annahmen. So gelang es den Drachen nicht, einen Lauf zu starten und sich zurück in die Partie zu kämpfen (45:60). Zum Unmut von Headcoach Patrick Flomo leisteten sich die Dragons in dieser Phase auch zu viele unnötige Ballverluste und ließ sich vor allem beim Kampf um Rebounds zu oft den Schneid abkaufen. Das Reboundduell ging am Ende mit 27:41 deutlich an die Koblenzer. Zudem griffen die Drachen allzu häufig zu Fouls, weswegen Kilian Binapfl schon früh im dritten Viertel sein drittes Foul aufnahm und lange zum Zusehen verdammt war. So blieb der Rückstand der Drachen stabil bei 16 Punkten und man ging mit einem 54:70 in den Schlussabschnitt.

Vor allem der Zug zum Korb ging den Drachen in dieser Partie völlig ab. Lediglich 42% aus dem Zwei-Punkte-Bereich sprachen eine deutliche Sprache. Zu allem Überfluss holte sich Binapfl schnell im vierten Viertel sein viertes Foul und leistete sich danach noch ein technisches Foul, womit die Partie für den Topscorer der Drachen bereits nach zwei gespielten Minuten im Schlussviertel zu Ende war. Auch der Offensivmotor der Drachen stockte zu Beginn des Viertels erneut. So erhöhte sich der Rückstand auf 19 Punkte – eine Hypothek, die sich als zu groß herausstellen sollte. Trotz aller Bemühungen der Drachen lief an diesem Abend nichts für sie zusammen, weswegen man am Ende deutlich und verdient mit 67:88 verlor.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Das ist eine sehr enttäuschende Niederlage, vor allem nach dem Sieg am letzten Wochenende. Wir sind gut ins Spiel gestartet, haben dann aber komplett den Faden verloren. Im Kampf um den Rebound haben wir kaum Gegenwehr gezeigt und zu viele Punkte in der Zone zugelassen. Dadurch haben wir auch in der Offensive keinen Rhythmus gefunden und letztendlich verdient verloren. Wir haben wenig Zeit, uns über die Niederlage zu ärgern, denn mit Trier und Münster warten zwei schwere Gegner bis zum Jahresende auf uns, die es gilt, zu schlagen“.

Die Artland Dragons bedanken sich für die lautstarke Unterstützung in Koblenz. Viel Zeit zum Analysieren der Niederlage bleibt den Drachen jedoch nicht, denn bereits am Freitag ist man erneut gefordert. Dann gastiert man beim Aufstiegsfavoriten aus Trier, die derzeit auf dem vierten Rang rangieren. Tip-Off der Partie am Freitag ist um 19:30.

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