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25.11.2014
Dragons verlieren mit der Schlusssirene

Die Artland Dragons haben erneut ein Eurocup-Spiel denkbar knapp verloren. Am Dienstagabend musste die Mannschaft von Dragons-Headcoach Tyron McCoy gegen FoxTown Cantù eine 66:68 (33:36)-Niederlage hinnehmen.

Antonio Graves' 15 Punkte reichten gegen Cantù nicht zum Sieg. Bild: Rolf Kamper

Die 2.336 Zu­schauer in der Artland Arena sahen ein spannendes Eurocup-Spiel, in dem sich beide Teams nichts schenkten. Im letzten Viertel schafften es die Dragons, einen Rückstand zu drehen und lagen 16 Sekunden vor dem Ende 66:63 in Führung. Doch dann waren die Quakenbrücker nicht clever genug und kassierten mit der Schlusssirene die Niederlage. Bester Dragons-Werfer war Antonio Graves mit 15 Punkten. Für Cantù traf Damian Hollis am häufigsten (16).

Die Dragons starteten gut in die Partie und gingen durch Graves 7:2 in Führung (3.). Die Italiener hielt in dieser Phase der starke Cheikh Mbodj im Spiel. Cantùs Aufbauspieler Darius Johnson-Odom brachte sein Team durch zwei Freiwürfe auf 9:6 heran, doch Graves traf seinen zweiten Dreier zum 12:6 (5.). Der US-Guard war im ersten Abschnitt kaum zu stoppen und legte noch vier weitere Punkte nach zum 16:8 (7.). Zwar brachten Eric Willimas und James Feldeine die Gäste auf 17:12 heran, doch David McCray traf mit Ablauf der Wurfuhr einen weiten Dreier zum 20:12. Die Quakenbrücker beendeten den ersten Abschnitt mit diesem Acht-Punkte-Vorsprung (23:15).

Das zweite Viertel begann für die Dragons alles andere als gut. FoxTown-Headcoach Stefano Sacripanti hatte von seinen etablierten Kräften genug gesehen und gab den Ergänzungsspielern Awudu Abass und Marco Lagana eine Chance, die sie nutzen. Die beiden glichen die Partie im Alleingang zum 23:23 aus (12.). McCoys Auszeit stoppte den Lauf der Italiener, Bastian Doreth traf zum 25:23. Das Spiel blieb nun eng, und Cantù verpasste die Chance, erstmals in der Partie in Führung zu gehen (27:27/15.). Im Gegenzug gingen die deutschen Gastgeber in Front und bauten ihren Vorsprung durch einen 6:0-Lauf auf 33:27 aus (18.). Aber wieder hatten die Südeuropäer die passende Antwort und schafften es dieses Mal, sich die Führung zu holen und bis zur Halbzeitpause zu behaupten (33:36).

Nach dem Seitenwechsel kamen die Dragons durch Lawrence Hill auf 35:36 heran und vergaben im Anschluss zweimal die Chance, wieder in Führung zu gehen. Allerdings verteidigten die „Drachen“ in dieser Phase gut, so dass auch Cantù nicht punktete. David Holston war es dann, der sein Team wieder in Front brachte (37:36/23.). Auch in den folgenden Minuten schaffte es kein Team, sich abzusetzen (42:42/26.). Zwar ging Cantù kurz darauf 42:47 in Front, doch Chad Toppert brachte die Artländer wieder auf 45:47 heran. Mit diesem Zwei-Punkte-Rückstand ging es ins Schlussviertel (47:49).

Eine seltene Szene ereignete sich gleich zum Beginn der Abschnitts. Andreas Seiferth wurde beim Korberfolg gefoult und bekam einen Freiwurf zugesprochen. Dieser tanzte auf dem Ring und wurde beim Reinfallen von einem Gegenspieler berührt, so dass zwei Punkte zum 51:51-Ausgleich dafür gut geschrieben wurden. Allerdings verteidigten die Italiener nun intensiver, gestatteten den Gastgebern kaum noch Wurfchancen und gingen 51:56 in Front (33.). Aber die McCoy-Truppe kämpfte und glich das Spiel angeführt von ihrem Kapitän Anthony King zum 56:56 aus (35.). Thomas riss die Zuschauer mit seinem Dreier zum  59:56 von den Sitzen, doch Cantù gab sich noch nicht geschlagen und kam auf 61:60 heran (39.). Aber Graves tat es Thomas gleich und legte zum 64:60 nach (39.). Die Verteidigung der Dragons stand weiter gut, aber im Angriff leisteten sie sich nun ein paar Unkonzentriertheiten und verpassten es so, das Spiel frühzeitig für sich zu entscheiden. Damian Hollis traf 19 Sekunden vor dem Ende einen Dreier zum 64:63, kurz darauf glich Stefano Gentile durch ein Drei-Punkte-Spiel (Korberfolg plus Freiwurf) zum 66:66 aus. Rund elf Sekunden blieben den Dragons noch, um das Spiel für sich zu entscheiden, doch beim Einwurf verloren sie den Ball und Damian Hollis traf nach einem Offensiv-Rebound mit der Schlusssirene zum 66:68.

 

Stimmen zum Spiel:

Tyron McCoy (Headcoach Artland Dragons): „Wir müssen einen Weg finden, unsere Spiele erfolgreich abzuschließen. Wir haben in den letzten Minuten schlechte Entscheidungen offensiv und defensiv getroffen. Wir haben während des Spiels unseren Rhythmus verloren und im letzten Viertel mit vier Punkten zurückgelegen. Dann haben wir unseren Rhythmus wiedergefunden, konnten das Spiel aber nicht erfolgreich beenden. Wir müssen am Ende des Spiels besser Arbeit leisten.“

Stefano Sacripanti (Headcoach FoxTown Cantù): „Ich denke, dass wir in den letzten zwei Minuten viel Glück hatten. Wir haben zweimal den Ball gestohlen und mit einem Foul gepunktet und so ausgeglichen. Mein Team hat versucht, im Spiel zu bleiben. Der Unterschied zwischen dem ersten Viertel und den anderen drei Vierteln war, dass wir intensiver verteidigt haben. Als wir damit begonnen haben, haben wir bessere Würfe bekommen und Härte gezeigt. Ich mag die Mentalität meines Teams. Wir spielen im Eurocup, um Erfahrung zu sammeln. Aber wir sind auch glücklich, wenn wir weiterkommen.“

 

Artland Dragons – FoxTown Cantù    66:68 (33:36)

Die Viertel im Überblick: 23:15, 10:21, 14:13, 19:19     

Zuschauer: 2.336

Artland Dragons: McCray (11 Punkte/2 Dreier), King (11, 11 Rebounds, 4 Assists), Schwartz (n.e.), Doreth (2), Holston (4), Seiferth (5), Grünheid (n.e.), Thomas (11/1), Graves (15/3), Hill (4), Horner, Toppert (3/1).

FoxTown Cantù: Johnson-Odom (7/1, 4 Assists), Feldeine (6), Abass (3/1), Bloise (n.e.), Lagana (13/3), Mbodj (8), Jones (2), Shermadini (4, 9 Rebounds), Hollis (16/1), Buva, Gentile (3), Williams (6).

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