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29.03.2015
Dragons verlieren Derby in Oldenburg

Die Artland Dragons haben das Nordwest-Derby knapp verloren. Am Sonntagnachmittag musste die Mannschaft von Dragons-Headcoach Tyron McCoy bei den EWE Baskets Oldenburg eine 74:77 (36:38)-Niederlage hinnehmen.

Antonio Graves (rechts) und die Dragons haben das spannende Derby in Oldenburg knapp verloren. Bild: Ulf Duda

Nach gutem Beginn ließen die Quakenbrücker die Hausherren vor 6.000 Zuschauern in der ausverkauften EWE Arena ins Spiel kommen und gerieten in Rückstand. Im zweiten Abschnitt verteidigten die „Drachen“ wieder besser und hielten die Partie eng. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Oldenburger, welche Qualität in ihrem Kader steckt, und zogen auf 47:58 davon. Die McCoy-Truppe kämpfte aber und gestaltete die Partie bis zu den Schlusssekunden offen. Am Ende trafen die Gastgeber wichtige Dreier und retteten ihren Vorsprung über die Zeit. Bester Dragons-Werfer war Brandon Thomas mit 14 Punkten. Für Oldenburg traf Nemanja Aleksandrov am häufigsten (21). Den direkten Vergleich sicherten sich die „Drachen“ durch den 92:85-Hinspielsieg.

Die Dragons, bei denen wieder David Holston (Leistenverletzung) und Dennis Horner (taktische Gründe) aussetzten, begannen mit guter Verteidigung, ließen aber im Angriff zu viele Chancen liegen. Andreas Seiferth brachte die „Drachen“ in der 5. Minute durch zwei Freiwürfe 10:5 in Führung, doch die Oldenburger kamen nach anfänglicher Nervosität immer besser in die Partie. Angeführt von Rickey Paulding schafften die Baskets einen 0:9-Lauf zum 10:14 (7.). Die Quakenbrücker taten sich gegen aggressiv verteidigende Gastgeber immer schwerer und ließen auch in der Defensive nach. Maurice Stuckey ließ den Dragons-Rückstand von jenseits der 6,75-Meter-Marke auf sieben Zähler anwachsen (14:21/9.). Bei diesem Abstand blieb es bis zum Viertelende (16:23).

Zu Beginn des zweiten Abschnitts stimmte die Intensität der Dragons-Verteidigung wieder. Fast vier Minuten dauerte es, bis die Oldenburger ihre ersten Punkte erzielten. Aber auch die Quakenbrücker hatten weiterhin Schwierigkeiten im Angriff und verkürzten den Rückstand so lediglich auf 21:23 (14.). Doch die Dragons kämpften und kamen durch einen Dreier von Lawrence Hill auf 26:27 heran (16.). Die Hausherren schafften es dennoch wieder durch Paulding, die Gäste aus dem Artland auf Abstand zu halten (30:35/17.). Weil die McCoy-Truppe in der Verteidigung aber weiterhin gut arbeitete, kam sie wieder heran. Kurz vor der Halbzeitpause brachte Dragons-Kapitän Anthony King sein Team in Führung (36:35). Mit der Pausensirene mussten die Gäste aber noch einen Buzzer-Beater von Chris Kramer zum 36:38 hinnehmen.

Nach dem Seitenwechsel verschliefen die Quakenbrücker den Start ins dritte Viertel (36:43), besannen sich nach einer McCoy-Auszeit aber zunächst wieder. Nachdem Seiferth zwei Freiwürfe zum 41:43 traf, hatten die Dragons sogar die Chance zum Ausgleich, vergaben diese jedoch. Bis zur 26. Minute blieb die Partie eng (47:50), aber die Oldenburger zeigten nun, welche Qualität in ihrem Kader steckt. Durch einen 0:8-Lauf zogen die Gastgeber auf 47:58 davon (29.).

Ins Schlussviertel gingen die Dragons mit einem 50:59-Rückstand.
Die Artländer Gäste starteten mit viel Energie in den letzten Abschnitt und verkürzten durch Antonio Graves auf 57:61 (32.). Der neue Baskets-Headcoach Mladen Drijencic nahm im richtigen Augenblick die Auszeit, nach der Aleksandrov einen wichtigen Dreier von weit hinter der Dreier-Linie zum 57:64 traf. Die Dragons erholten sich von diesem Schock und verkürzten nach einem Steal von Graves auf 64:66 (37.). Wieder antworteten die Baskets mit einem wichtigen Dreier durch Paulding, aber auch das steckten die „Drachen“ weg. Thomas brachte die Dragons auf 68:69 heran, doch wieder traf ein Oldenburger Dreier ins Drachenherz (68:72/39.). Zwar erzielte Kenny Frease noch einmal das 74:75, aber die Oldenburger behielten die Nerven und gewannen das Spiel.

 

Stimmen zum Spiel:

Tyron McCoy (Headcoach Artland Dragons): „Es war ein sehr gutes Spiel. Wir haben bis zum Ende die Chance gehabt, gegen ein qualitativ hochwertiges Team in einer schweren Atmosphäre zu gewinnen. Aber es ist immer wieder dasselbe: Wir erlauben dem Gegner Läufe und dann kostet es viel Energie, sich zurückzukämpfen. Am Ende ist uns der Treibstoff ausgegangen. Zudem bin ich mit unserer Freiwurfquote nicht zufrieden. Unsere schlechte Dreier-Quote lag an der guten Verteidigung der Oldenburger. Am Ende hat ihnen geholfen, dass ihre wichtigen Spieler, Rickey Paulding und Julius Jenkins, da waren und ihre Würfe getroffen haben.“

Mladen Drijencic (Headcoach EWE Baskets Oldenburg): „Dieses Spiel hat alles geboten: Spannung und Energie. Wir haben das Optimale aus dieser kurzen Vorbereitungszeit herausgeholt. Der Trainerwechsel war ein Vorteil für uns, weil Tyron McCoy nicht wusste, wie wir spielen und verteidigen würden. Aber es war auch ein Nachteil, weil eine Woche nicht lang ist, um sich auf so ein Lokalderby vorzubereiten. Das hat meine Mannschaft gut gemacht und auch nach Fehlern versucht, gemeinsam wieder zurückzukommen. Beim letzten Angriff der Dragons hat uns der Wille, unbedingt wieder in die Spur zu kommen, geholfen.“

 

EWE Baskets Oldenburg – Artland Dragons  77:74 (38:36)

Die Viertel im Überblick: 23:16, 15:20, 21:14, 18:24       

Zuschauer: 6.000 (ausverkauft)

Artland Dragons: McCray, King (4 Punkte), Schwartz (n.e.), Doreth, Seiferth (8), Grünheid, Thomas (14/1Dreier, 5 Assists), Graves (10/2), Hill (10/1), Everett (13/1), Frease (12, 8 Rebounds), Toppert (3/1).

EWE Baskets Oldenburg: Kramer (8 Punkte/1 Dreier, 8 Assists), Ware, Zwiener (2), Stuckey (5/1), Niebuhr (n.e.), Chubb (4), Smeulders, Lockhart (n.e.), Jenkins (15/1), Paulding (16/4), Aleksandrov (21/3, 7 Rebounds), Neumann (6).

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