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08.02.2016
Dragons nach Arbeitssieg sicher in den Playoffs

Durch einen Kraftakt haben die Artland Dragons am Samstagabend in Schwelm mit 59:63 (28:27) ihren nächsten Sieg eingefahren.

Austin Bragg erzielte in Schwelm 13 Punkte, holte 6 Rebounds und 5 Steals. (Foto: Rolf Kamper)

In einem von vielen Ballverlusten geprägten Spiel verlangten die EN Baskets den Quakenbrückern alles ab.

„Das war ein dreckiges Spiel“, gab Dragons-Headcoach Dragan Dojcin nach dem Spiel mit schmunzelnder Miene zu. „Aber Spiele werden häufig als dreckig bezeichnet, weil sie von guter Verteidigung geprägt sind.“ Insgesamt 46 Ballverluste leisteten sich beide Mannschaften über 40 Minuten, 26 davon schon in der ersten Halbzeit.

Erst nach mehr als drei gespielten Minuten erzielte Alex Goolsby per Dreier die ersten Punkte für die Drachen (3:3, 4. Minute), die in den Anfangsminuten ohne Effizienz im Schnellangriff agierten und den Ball im Halbfeldangriff nur selten stringent bewegten. Weil sich beide Teams speziell in den Anfangsminuten so einige Fehler erlaubten, konnten sich eingangs weder die Dragons noch die EN Baskets einen Rhythmus erspielen (5:3 aus der Sicht der Heimmannschaft, 6.). Die Gastgeber waren es jedoch, die den ersten markanten Zwischenspurt hinlegten: Nachdem Frederik Henningsen im Umschaltspiel einen Dreipunktwurf einnetzte, bäumte sich die Halle auf und Dragan Dojcin reagierte mit seiner ersten Auszeit (13:9, 10.). Doch auch danach behielten die Hausherren erstmal die Oberhand (20:9, 13.).

Inmitten des zweiten Viertels kamen die Drachen dann allmählich über ihre Verteidigung ins Spiel. Jacob Mampuya setzte mit hoher Intensität den Ton in der Dragons-Defensive und seine Mitspieler zogen mit. „Jacob hatte in letzter Zeit mit Verletzungsproblemen zu kämpfen und muss langsam wieder an das Team herangeführt werden. Ich wollte, dass er seinen Fokus auf die Verteidigung legt. Das hat er umgesetzt“, zeigte sich Dragan Dojcin zufrieden mit der Leistung seines Flügelspielers. Bis zur Halbzeitpause verkürzten die Drachen auf 28:27.

Auch nach dem Seitenwechsel stellten die Drachen das Visier jenseits der 6,75-m-Markierung nicht mehr scharf (20 Prozent Dreierquote über das komplette Spiel). Stattdessen fanden sie immer mehr in dem von Dojcin geforderten schnellen Spiel ihr Erfolgsrezept. Im dritten Viertel zogen die Drachen eine äußerst aggressive und wachsame Ganzfeldverteidigung auf, mit der sie Schwelms Offensive phasenweise komplett ausschalteten. Viele Ballgewinne führten zu zahlreichen Punkten im Schnellangriff (35:42, 29.).

In der zweiten Halbzeit entpuppte sich mitunter der offensiv an jenem Abend zumeist glücklose Point Guard Javarez Willis als ein wichtiger Baustein des Erfolgs. „Ich hatte zuvor in zwei Spielen keinen allzu guten Job in der Verteidigung verrichtet. Das Thema bei mir ist, dass ich oft an Wurfrhythmus einbüße, wenn ich viel Energie in der Verteidigung lasse. Das war heute wieder der Fall, jedoch war die Defense genau das, was das Spiel von mir verlangt hat“, erläutert Willis, der nur fünf seiner siebzehn Wurfversuche aus dem Feld verwandelte, doch defensiv seine Aufgabe erfüllte.

Im Schlussabschnitt fanden die EN Baskets angeführt von lautstarker Unterstützung der Halle sowie von Combo Guard Mathias Perl noch einmal zurück in die Partie (55:55, 38.). Die Dragons konnten nicht mehr ihre Intensität aus dem dritten Viertel aufrechterhalten, agierten allerdings dafür gegen Schwelms Zonenverteidigung clever. Und in den entscheidenden Momenten behielt Kapitän Benjamin Fumey die Nerven: Durch einen Korbleger und den anschließend versenkten Bonusfreiwurf brachte er die Dragons eine Minute vor dem Spielende wieder mit 55:58 in Front. Bei wenigen verbliebenen Sekunden auf der Uhr zeigte Fumey auch an der Freiwurflinie keine Nerven (59:63, 40.).

Auch auf dem Youtube-Kanal der Artland Dragons (hier) gibt es eine Zusammenfassung der Highlights vom Spiel am Samstag.

Nach dem Sieg in Schwelm sind die Dragons vier Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde nicht mehr vom Tabellenneunten der ProB-Nordstaffel einzuholen. Damit haben sich Fumey und Co. vorzeitig für die Playoffs qualifiziert. Für Dragan Dojcin gibt dieses Erreichen jedoch noch keinen Anlass zum Feiern: „Das ändert für uns nichts. Wir haben noch viel vor.“

Für die Artland Dragons spielten: Ghebreigziabiher (0 Punkte), Willis (13, 5 Assists), Watson (9/1 Dreier, 3 Ballgewinne), Fumey (13), Goolsby (7/1), Steed (4), Bragg (13/2, 6 Rebounds, 5 Ballgewinne), Heide (2), Mondo (0), Mampuya (2); ohne Einsatz im Kader: Döding, Blumbergs. Nicht im Kader: Potratz, Massing.

Für die EN Baskets Schwelm spielten: Crawford (5), Novak (4), Perl (9, 4 Assists, 5 Ballgewinne), Krolo (10, 12 Rebounds), Padberg (2), Schröder (12/2), Erdhütter (0), Fritze (1), Henningsen (9/1), Turudic (7/1); ohne Einsatz im Kader: Stodolski, Pinchuk.

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