Während die Beko Basketball Bundesliga (Beko BBL) dem Pokalwochenende in Oldenburg entgegenfiebert, konzentrieren sich die Artland Dragons weiterhin auf den wichtigen Liga-Alltag und den Kampf um die Beko BBL-Playoffs. Am morgigen Donnerstag macht sich das Team von Dragons-Headcoach Tyron McCoy auf den Weg nach Weißenfels, wo am kommenden Freitag, 10. April, (20:00 Uhr, Stadthalle Weißenfels, live auf www.telekombasketball.de) das Duell des 30. Spieltags gegen den Mitteldeutschen BC ansteht.
Die „Wölfe“ aus Mitteldeutschland sind furios mit sieben Siegen aus den ersten neun Spielen in die Saison gestartet. Diese Euphorie bekamen auch die Quakenbrücker im Hinspiel Ende Oktober 2014 zu spüren, als das Team von MBC-Headcoach Silvano Poropat die Punkte aus der Artland Arena entführte (71:86). Zu diesem Zeitpunkt sah der MBC noch wie ein Playoff-Kandidat aus, fand sich einige Wochen später aber im Abstiegskampf wieder. Durch zehn Niederlagen in Folge wurde der derzeitige Tabellenzwölfte nach unten durchgereicht.
Poropat besserte an seinem Kader nach. Die Verträge mit Simonas Serapinas und Ryan Nicholas wurden aufgelöst, neu hinzu kamen Darryl Webb, Beckham Wyrick und Mark Dorris. Die Poropat-Truppe, in der nun immer einer der sieben ausländischen Akteure pausieren muss, hat sich inzwischen gefangen und dürfte sich nach Siegen über medi bayreuth und Phoenix Hagen weitestgehend aus der Abstiegsgefahr begeben haben.
Beste Punktesammler der Weißenfelser sind Patrick Richard (13,4 Punkte pro Spiel) und Christian Standhardinger (10,7). „Standhardinger ist ihr X-Faktor“, sagt Dragons-Co-Trainer Martin Schiller. „Er zieht gut zum Korb, geht aggressiv zum Offensiv-Rebound und spielt unkonventionell, weshalb es schwer ist, sich auf ihn einzustellen.“ Bester Vorlagengeben ist Frantz Massenat (3,8 Assists pro Spiel), effektivster MBC-Akteur ist Djordje Pantelic. Der Center, der im Schnitt auf auf 8,7 Punkte und 6,8 Rebounds pro Spiel kommt, ist auch von jenseits der 6,75-Meter-Marke gefährlich (32 Prozent Dreier-Trefferquote). „Der MBC ist eine gut zusammengestellte Mannschaft, mit allem, was ein Team braucht“, sagt Schiller.
Der kommende Dragons-Gegner wirft so oft wie kein anderes Beko BBL-Team von der Drei-Punkte-Linie (rund 28 Mal pro Spiel), weist im Gegenzug aber die schlechteste Trefferquote von dort auf (32,5 Prozent). „Das bedeutet für uns aber nicht, dass wir sie einfach von dort werfen lassen“, sagt Schiller. „Wir müssen ihnen die Dreier so schwer wie möglich machen, damit sie nicht heiß laufen.“ Außerdem ist es wichtig, dass die sich „Drachen“ gegen die wechselnden Verteidigungen der „Wölfe“ nicht aus dem Konzept bringen lassen. „Wir müssen in der Offensive gut agieren“, so Schiller.