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10.04.2015
Dragons können treffsichere "Wölfe" nicht stoppen

Für die Artland Dragons wird der Kampf um die Beko BBL-Playoffs immer schwerer. Am Freitagabend verlor die Mannschaft von Dragons-Headcoach Tyron McCoy beim Mitteldeutschen BC 76:83 (35:39).

David McCray (rechts) war der Dragons-Topscorer in Weißenfels (12 Punkte). Bild: Matthias Kuch

In der ersten Hälfte profitierten die Gastgeber von einer ungewöhnlich guten Dreier-Quote und hielten die Dragons so auf Abstand. In der zweiten Halbzeit gingen die Quakenbrücker Basketballer mit sieben Punkten in Führung, konnten diese aber nicht halten. Im letzten Abschnitt schafften es die nervösen Dragons nicht, sich gegen die unbekümmert aufspielenden „Wölfe“ zu behaupten, die am Ende ihre durchschnittliche Dreier-Quote um 16 Prozent übertrafen. Bester Punktesammler der Quakenbrücker war David McCray (12). Für den MBC traf Frantz Massenat am häufigsten (22).

Beide Mannschaften starteten offensiv nicht optimal in die Partie. Die Gastgeber gingen in der 3. Minute durch einen Dreier von Marc Liyanage 2:6 in Führung. Lawrence Hill glich das Spiel für die Dragons, die weiterhin auf David Holston (Leistenverletzung) und Dennis Horner (taktische Gründe) verzichten mussten, zum 6:6 aus. Die Gäste aus Quakenbrück hielten die Partie trotz 100-prozentiger Dreier-Quote der „Wölfe“ zunächst eng (11:12/7.). Der MBC, der nach dem gesicherten Klassenerhalt ohne Druck spielte, zeigte sich weiterhin ungewohnt treffsicher. Zwei Dreier von Massenat sorgten für den 11:19-Rückstand der Dragons. Die McCoy-Truppe hielt aber dagegen und verkürzte zum Viertelende auf 18:24.

Im zweiten Abschnitt kamen die „Drachen“ durch vier Punkte in Folge von McCray auf 24:26 heran und zwangen MBC-Headcoach Silvano Poropat zu einer Auszeit (12.). Nach dieser lief es für die Hausherren wieder besser, die durch einen 0:6-Lauf auf 24:32 davonzogen. Die Dragons kämpften, doch immer wenn sie in Reichweite kamen, trafen die „Wölfe“ wichtige Dreier und hielten die Quakenbrücker auf Abstand (33:39/20.). Dennoch schafften die „Drachen“ es, den Abschnitt für sich zu entscheiden und den Rückstand zur Halbzeitpause auf 35:39 zu verkürzen.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Dragons durch Brandon Thomas heran und hatten sogar zweimal die Chance zum Ausgleich, vergaben diese aber (37:39/21.). Den besorgte Thomas kurz darauf aber doch zum 41:41. Die Partie blieb eng, Djordje Pantelic brachte die Weißenfelser wieder 43:45 in Front (24.). Doch die Verteidigung der „Drachen“ funktionierte nun besser. Thomas hatte seine Treffsicherheit wiedergefunden und erzielte von außen die erste Dragons-Führung seit der ersten Minute (46:45/26.). McCray baute diese mit einem Dreier von weit hinter der 6,75-Meter-Linie auf 49:45 aus. Bei den „Drachen“ lief es nun angeführt von McCray gut, der ein Drei-Punkte-Spiel zum 54:47 abschloss (29.). Doch die Poropat-Truppe blieb treffsicher von außen und kam so vor dem Schlussabschnitt wieder auf 56:55 heran.

Im letzten Viertel sah es für die „Drachen“ nach Chad Topperts Dreier zum 63:57 gut aus, aber Poropats Auszeit zeigte Wirkung. Durch zwei Dreier glichen die „Wölfe“ die Partie aus (63:63/34.). Dem McCoy-Team zitterte nun das Händchen an der Freiwurflinie. In den nächsten Minuten trafen die Quakenbrücker nur zwei von acht Freiwürfen, blieben aber dennoch im Spiel (70:71/39.). Rund 80 Sekunden vor dem Ende traf dann der überragende Massenat einen Dreier von weit hinter der Linie und wurde dabei auch noch gefoult. Zwar versuchten die Dragons noch einmal alles, nach dem 70:75-Rückstand zurückzukommen, doch das Wurfglück war nicht auf ihrer Seite, so dass die Partie verdient vom MBC gewonnen wurde.


Stimmen zum Spiel:

Tyron McCoy (Headcoach Artland Dragons): „Ich bin enttäuscht und frustriert von der Vorstellung meiner Mannschaft. Ich möchte mich bei den mitgereisten Fans entschuldigen. Wir haben gegen ein Team gespielt, das sehr ruhig aufgetreten ist, das den Ball gut bewegt und geworfen hat. Wir haben vor dem Spiel darüber gesprochen, dass wir sie von der Drei-Punkte-Linie stoppen müssen – sie werfen die meisten Dreier in der Liga – und keine freien Würfe zulassen dürfen. Sie haben 15 von 31 von der Dreierlinie getroffen – so haben sie uns geschlagen. Frantz Massenat spielte unglaublich, das war eine seiner besten Wurfleistungen in dieser Saison. Auch wie wir in der Crunchtime gespielt haben, hat mir nicht gefallen. Da haben wir zu viele Freiwürfe liegen lassen und zu viele Fehler gemacht.“

Silvano Poropat (Headcoach Mitteldeutscher BC): „Man konnte sehen, dass uns Artland dieses Jahr liegt. Das haben wir heute auch gespürt. Es freut mich, dass die Jungs auch umsetzten konnten, was wir uns vorgenommen hatten. Wir haben gut geworfen von außen und über weite Strecken auch gut verteidigt. In der zweiten Halbzeit sind wir auch nach innen gekommen. Das war auch wichtig, insbesondere die Layups von Hördur Vilhjalmsson. Heute war das ein Spiel unserer Guards. Zum zweiten Mal in Folge kamen gute Impulse von der Bank. Das letzte Mal von Marc Liyanage, heute von Oliver Clay. Auch wenn er manchmal kritisiert wird, war Oliver heute ein sehr wichtiger Spieler. Wir haben nur eine schwache Phase gehabt – und zwar Ende des letzten Viertels. Nach der Auszeit kam dann die Reaktion, vor allem durch uns Frantz Massenat und Beckham Wyrick. Ich gratuliere meinem Team. Das war ein schöner Sieg.“

 

Mitteldeutscher BC – Artland Dragons  83:76 (39:35)

Die Viertel im Überblick: 24:18, 15:17, 16:21, 28:20    

Zuschauer: 2.400

Artland Dragons: McCray (12 Punkte/1 Dreier), King (5, 10 Rebounds), Schwartz, Doreth (3/1), Seiferth (6), Grünheid (8), Thomas (11/1), Graves (7), Hill (4), Everett (10/1), Frease (2), Toppert (8/2).

Mitteldeutscher BC: Schwarz (2 Punkte), Zinn (n.e.), Liyanage (3/1 Dreier), Massenat (22/6, 4 Assists), Standhardinger (9/2), Pantelic (9, 8 Rebounds, 4 Assists), Vilhjalmsson (14/2), Daubner (n.e.), Richard (11/3), Clay (6), Kuhn, Wyrick (7/1).

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