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24.03.2015
Dragons gewinnen Krimi gegen Frankfurt

Die Artland Dragons haben sich zurück in die Playoff-Ränge der Beko Basketball Bundesliga (Beko BBL) gekämpft. Am Dienstagabend gewann die Mannschaft von Dragons-Headcoach Tyron McCoy bei den FRAPORT SKYLINERS nach zweifacher Verlängerung 90:87 (73:73, 61:61, 39:30).

Die Dragons um Brandon Thomas (rechts) haben in Frankfurt einen wichtigen Sieg geholt. Bild: FRAPORT SKYLINERS

Die Gäste aus Quaken­brück verteidigten in den ersten drei Abschnitten gut und erarbeiteten sich zeitweise einen 16-Punkte-Vor­sprung. Im letzten Viertel kämpften sich die SKYLINERS zurück und zwangen die „Drachen“ in die Verlängerung. Dort sahen die Frankfurter beim Stand von 73:64 schon fast wie der Sieger aus, doch die Dragons schafften den Ausgleich, so dass es in eine zweite Verlängerung ging. In dieser waren die Gäste zunächst erfolgreicher; dieses Mal glich Frankfurt aber noch aus. Matchwinner wurde Dragons-Guard Antonio Graves, der mit Ablauf der Spieluhr den Dreier zum Sieg traf. Bei den Quakenbrückern stachen zudem Chad Toppert (16 Punkte) und Anthony King (15 Punkte, 11 Rebounds) heraus. Für Frankfurt traf Justin Cobbs am häufigsten (23 Zähler).

Die Dragons, bei den David Holston (Leistenprobleme) und Dennis Horner (taktische Gründe) erneut nicht mitwirkten, und Frankfurt starteten ausgeglichen in die Partie. Bastian Doreth traf in der 4. Minute zum 6:6. Kurz darauf erzielte Brandon Thomas per Dreier die erste Führung für die Gäste aus dem Artland (9:8/5.). Die Quakenbrücker starteten nun einen kleinen Lauf, den Doreth ebenfalls durch einen Dreier zum 14:8 abschloss. Für die höchste „Drachen“-Führung im ersten Abschnitt sorgte King (18:10), doch die Skyliners ließen sich davon nicht aus der Ruhe bringen und kamen durch einen 2:7-Lauf zum Viertelende auf 20:17 heran.

Sean Armand eröffnete den zweiten Abschnitt für die Mannschaft von SKYLINERS-Headcoach Gordon Herbert mit einem frechen Dreier aus dem Schnellangriff zum 20:20. Aber die Dragons ließen sich davon nicht schockieren. In der Verteidigung zwangen sie die Frankfurter zu schwierigen Würfen und fanden im Angriff gute Optionen für sich, so dass Kenny Frease seine „Drachen“ in der 14. Minute 29:20 in Front brachte. Nach einem kurzen Zwischenspurt der Gastgeber (31:26), nahm McCoy eine Auszeit, die Wirkung zeigte. Bis zur Halbzeitpause ließen die Dragons ihren Vorsprung wieder auf neun Zähler anwachsen (39:30).

Nach dem Seitenwechsel arbeiteten die Quakenbrücker weiter konzentriert und bauten ihre Führung angeführt von King auf 45:30 aus (24.). Die ersten Frank­furter Punkte in diesem Viertel erzielte Cobbs, der sich noch nicht ergeben wollte. Der US-Guard schloss einen 0:7-Lauf seines Teams zum 45:37 ab (27.). Aber McCoy nahm wieder im richtigen Moment ein Auszeit, an deren Anschluss Chad Toppert einen wichtigen Dreier zum 48:37 traf. Fünf Punkte in Folge von Lawrence Hill brachten die norddeutschen Gäste wieder 16 Zähler in Front. Vor dem Schlussviertel kamen die kämpfenden SKYLINERS noch auf 53:41 heran.

Im letzten Abschnitt warfen die Frankfurter noch einmal alles in die Waagschale und verkürzten den Rückstand Stück für Stück. Terrell Everett und Thomas hielten die Gastgeber zunächst auf Abstand (57:50/34.). Doch die Souveränität war den Dragons, die sich jetzt ungewöhnlich leichte Ballverluste leisteten, nun abhanden gekommen. Konstantin Klein verkürzte in der 36. Minute auf 57:55, Cobbs erzielte 27 Sekunden vor dem Ende den 61:61-Ausgleich. Der letzte Wurf von Graves verfehlte sein Ziel, so dass es in die Verlängerung ging.

In den zusätzlichen fünf Minuten spielten die SKYLINERS wie entfesselt, trafen gut verteidigte Würfe und Dreier von weit hinter der 6,75-Meter-Marke, wie Quantez Robertson, der sein Team in der 43. Minute 64:73 in Führung brachte. In seiner Auszeit schien McCoy genau die richtigen Worte gefunden zu haben, denn seine „Drachen“ antworteten mit guter Verteidigung und drei Dreiern in Folge zum 73:73 – die zweite Verlängerung war fällig. Die Dragons hatten sich nun wieder gefangen und erarbeiteten sich eine 83:75-Führung (49.). Doch die SKYLINERS gaben sich noch nicht geschlagen und nutzten die Dragons-Schwäche an der Freiwurflinie und einen Ballverlust aus, um drei Sekunden vor dem Ende erneut durch einen weiten Robertson-Dreier zum 87:87 auszugleichen. Im letzten Angriff bewies Graves, der zuvor alle vier seiner Dreier-Versuche nicht getroffen hatte, Nervenstärke und versenkte den Siegtreffer aus der Distanz zum glücklichen Erfolg.

 

Stimmen zum Spiel:

Tyron McCoy (Headcoach Artland Dragons): „Was für ein aufregendes und spannendes Spiel von zwei Teams, die gute Läufe gestartet haben. Am Ende hatten wir sicherlich auf ein bisschen Glück mit dem Sieg, nachdem wir in der ersten Verlängerung bereits mit neun Punkten hinten lagen. Unser ,Gameplan' hat die ersten 30 Minuten sehr gut funktioniert. Aber Frankfurt hat nie aufgegeben und ist im vierten Viertel zurückgekommen. Sie sind ein gutes Team mit Charakter und Kampfgeist. In den Verlängerungen hatten beide Teams ,big shots'. Wir haben in der zweiten Verlängerung ein paar Sachen geändert und haben zum Beispiel mit einer kleinen Aufstellung gespielt. Wenn Antonio Graves den letzten Wurf nicht gemacht hätte, dann würden wir wahrscheinlich immer noch spielen.“

Gordon Herbert (Headcoach FRAPORT SKYLINERS): „Glückwunsch an Tyron und sein Team. Sie waren für 30 Minuten das bessere Team, und wir hatten große Probleme gegen ihre gute Verteidigung. Wir hatten keinen Rhythmus. Aber mir hat gefallen, wie wir uns zurückgekämpft haben, da haben wir Herz und Charakter bewiesen. Die ersten Minuten der ersten Verlängerungen haben wir gut gespielt, dann aber zu viele einfache Dreier hinnehmen müssen. In der zweiten Verlängerung  haben sie die ersten Minuten dominiert, wir kamen zwar noch mal zurück, aber am Ende hatten sie den wichtigen Treffer. Wir waren ein wenig erschöpft, denn es kostet Kraft, sich immer wieder zurück zu kämpfen. Am Ende hat man das deutlich gesehen. Wir müssen an den kleinen Dingen arbeiten und diese besser machen. Dazu war Justin Cobbs ein wenig krank und konnte gestern nicht trainieren. Aber das soll keine Ausrede sein. Wir wussten, dass es ein schweres Spiel wird, und das war es dann auch.“

 

FRAPORT SKYLINERS – Artland Dragons   87:90 (73:73, 61:61, 30:39)  

Die Viertel im Überblick: 17:20, 13:19, 11:14, 20:8, 12:12, 14:17       

Zuschauer: 2.240

Artland Dragons: McCray, King (15 Punkte, 11 Rebounds), Schwartz (n.e.), Doreth (9/1 Dreier), Seiferth (4), Grünheid (2), Thomas (12/2), Graves (11/1), Hill (9/1), Everett (6, 7 Assists), Frease (6), Toppert (16/4).

FRAPORT SKYLINERS: Koivisto (3 Punkte/1 Dreier), Klein (7/1), Bright, Voigtmann (17/1, 7 Rebounds), Armand (6/2), Richter, Robertson (20/3, 7 Rebounds), Morrison (7), Burtschi (4), Cobbs (23/1, 4 Assists).

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