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12.04.2014
Dragons erwischen schwarzen Tag

Es gibt Tage, an denen funktioniert einfach nichts. Die Artland Dragons haben am heutigen Samstag so einen Tag erwischt. Die Mannschaft von Dragons-Headcoach Tyron McCoy verlor am Abend bei den WALTER Tigers Tübingen 64:104 (34:48).

Kein Mittel fanden Lawrence Hill (rechts) und die Dragons gegen Tyrone Nash und die Tübinger. Bild: Markus Ulmer

Dabei zeigten die Quakenbrücker in der Tübinger Paul-Horn-Arena nur in zwei kurzen Phasen Normalform und wurden von den Schwaben über weite Strecken an die Wand gespielt. Nachdem die „Drachen“ im dritten Viertel eine kleine Aufholjagd starteten (38:50), sorgten unnötige Fehler dafür, dass die Niedersachsen vergeblich kämpften und die Partie dann komplett an ihnen vorbeilief. Gegen die Dragons-Niederlage stemmte sich Antonio Graves mit 18 Punkten. Für Tübingen traf Tyrone Nash (22 Zähler) am häufigsten.

Wie schon beim Beko BBL-Auswärtsspiel in Ludwigsburg kamen die Dragons nur schwer in die Partie. Mehr als zwei Minuten dauerte es, bis Anthony King die ersten Quakenbrücker Punkte erzielte (2:6). Die Tübinger zeigten, dass es für sie um alles ging und bauten ihre Führung in der 3. Minute durch Bogdan Radosavljevic auf 2:11 aus. Zwei Dreier von Nash und Julian Albus sorgten dafür, dass der Dragons-Rückstand immer größer wurde (6:17/5.), so dass McCoy eine Auszeit nahm. Aber auch danach lief es für die Gäste aus Norddeutschland nicht besser. Die Dragons waren komplett von der Rolle, während die im Abstiegs­kampf steckenden Tübinger sich in einen Rausch spielten. David Holstons Dreier zum 11:22 sorgte nur für kurze Freude, denn die Tigers drehten weiter auf. Den 14:33-Viertelendstand besorgte Ex-NBA-Spieler Daequan Cook mit der Sirene.

Auch der Start in den zweiten Abschnitt misslang den Dragons. Radosavljevic erzielte vier Punkte in Folge zum 14:37 (13.). Im Anschluss daran lief es offensiv ein wenig besser für die McCoy-Truppe. Fünf Holston-Punkte ließen die Quaken­brücker auf 23:39 herankommen. Nachdem Ex-Drache Branislav Ratkovica sein drittes Foul kassiert hatte, musste dieser erst einmal auf der Bank Platz nehmen. Die „Drachen“ nutzten dies, um auf 27:41 zu verkürzen, so dass Tigers-Headcoach Igor Perovic eine Auszeit nahm (17.). Diese half den schwäbischen Gastgebern, die die Dragons bis zur Halbzeitpause nicht mehr näher als 14 Punkte herankommen ließen (34:48).

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gäste, dass sie dieses Spiel noch nicht abgeschrieben hatten. Holston und Brandon Thomas verringerten den Rückstand auf 38:50 (22.). Aber dann bekam Lawrence Hill von den Schiedsrichtern ein technisches Foul verhängt – aus den Freiwürfen und dem anschließenden Ballbesitz machten die Tübinger vier Punkte (38:54). Die „Tiger“ hatten nun wieder Aufwind und zogen nach einem unsportlichen Foul von King auf 40:65 davon (26.). So sehr sich die McCoy-Truppe auch mühte, bei Tübingen funktionierte heute alles. Ratkovica versenkte eine Minute später zwei Dreier in Folge zum 40:71. Ins Schlussviertel ging es für die Dragons mit einem uneinholbaren 46:75-Rückstand.

Die Tigers wollten an diesem Tag ein Zeichen setzen und ließen auch im letzten Abschnitt nicht nach. Während das Selbstvertrauen der Gastgeber immer größer wurde, verzweifelten die Quakenbrücker zunehmend. In den ersten viereinhalb Minuten gelangen King und Co. nur zwei Punkte während die Perovic-Truppe auf 48:91 davonzog (35.). Für beide Teams war das Spiel nun gelaufen. Elf Punkte von Graves im letzten Viertel waren nur noch zwischenzeitliche Ergebnis­kosmetik.

 

Stimmen zum Spiel:

Tyron McCoy (Headcoach Artland Dragons): „Tübingen hat heute exzellent gespielt. In Bezug auf die Leistung meiner Mannschaft ist das Spiel schwer zu erklären. Ich muss mich bei den mitgereisten Fans für diese Vorstellung entschuldigen. Wir kamen nicht gut begonnen, während Tübingen von Anfang an gekämpft und besser gespielt hat. Im dritten Viertel hatten wir die richtige Einstellung und sind auf zwölf Punkte heran­gekommen. Aber das technische und das unsportliche Foul haben uns in den Abgrund gestoßen. Davon haben wir uns nicht mehr erholt. Ich bin sehr enttäuscht und schäme mich für die Leistung meiner Mannschaft.“

Igor Perovic (Headcoach WALTER Tigers Tübingen): „Das war einfach ein exzellentes Spiel von meinen Spielern. Wir haben mit einer hohen Energie und Intensität sowie einer sehr guten Defensive gespielt. Wir haben viele offene Würfe gefunden und dann auch getroffen. Alle haben super gespielt, und es hat auch alles funktioniert. Ganz besonders Julian Albus war heute fantastisch. Er hat David Holston exzellent verteidigt, und ich hoffe, dass diese Leistung ihm sehr viel Aufwind für die kommenden Wochen geben wird. Ich denke auch, dass uns dieser Sieg viel Rückenwind für die verbleibenden Spiele geben wird.“


WALTER Tigers Tübingen – Artland Dragons  104:64 (48:34)

Die Viertel im Überblick: 33:14, 15:20, 27:12, 29:18    

Zuschauer: 3.132 (ausverkauft)

Artland Dragons: King (4 Punkte), Hoffmann (3/1 Dreier), Njei, Doreth, Holston (10/2, 3 Assists), Thomas (8), Graves (18/3), Hill (11/1, 8 Rebounds), Frease (8), Topper, Wenzl (2).

WALTER Tigers Tübingen: Wallace (10/2), Mittmann (5), Nash (22/2, 9 Rebounds), Albus (8/2), Cook (15/3), Radosavljevic (8), Young (12/2), Kashirov (12), Traore, Ratkovica (12/3, 6 Assists).

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