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20.04.2014
Dezimierte Dragons verlieren gegen starke Berliner

Die Artland Dragons haben sich in ihrem vierten Beko BBL-Auswärtsspiel in Folge wacker geschlagen, waren am Ende gegen einen starken Gegner aber unterlegen. Bei ALBA BERLIN verlor die dezimierte Mannschaft von Dragons-Headcoach Tyron McCoy 75:89 (41:47).

Anthony King (schwarzes Trikot) konnte die Dragons-Niederlage in Berlin nicht verhindern. Bild: CAMERA 4

Die 8.765 Zuschauer in der Berliner o2 World sahen ein spannendes Spiel, das teilweise auch hitzig verlief, so dass die Schiedsrichter mehrere unsportliche und technische Fouls verhängten. Nach einem guten Start der Dragons lagen die Vorteile bei den Gastgebern, doch die „Drachen“ glichen die Partie in der 23. Minute zum 47:47 aus. Doch sie schafften es nicht, in Führung zu gehen. Bis zur 34. Minute ließen sich die Quakenbrücker nicht abschütteln, bis ihnen am Ende das Feuer ausging. Die Dragons hatten in Anthony King ihren besten Punktesammler (20). Für Berlin traf Reggie Redding am häufigsten (17).

Die Dragons mussten ohne Brandon Thomas in die Partie gehen, der im Training umgeknickt war. Für ihn rückte zum ersten Mal in der Saison Mustafa Abdul-Hamid in den Kader. Bei den Berlinern fehlte wie erwartet Topscorer David Logan. Beide Teams zeigten zu Beginn eine starke Verteidigung, so dass es nach zwei Minuten immer noch 2:0 für die Dragons stand. Für die „Drachen“ lief es bis dahin gut, doch dann tat sich Chad Topper beim Kampf um einen Rebound weh und musste ausgewechselt werden. Sein Vertreter Acha Njei machte seine Sache zunächst gut und brachte die Dragons 5:0 in Front (3.). Bei den Gastgebern lief es dagegen nicht gut, so dass ihr Headcoach Sasa Obradovic nach David Holstons Punkten zum 9:2 eine Auszeit nahm.

Das rüttelte die „Albatrosse“ wach, die einen 0:12-Lauf zum 9:14 folgen ließen (7.). Zwar schloss Antonio Graves zwischenzeitlich zum 11:14, doch die Berliner hatten nun ihren Rhythmus im Angriff gefunden und machten es den Dragons schwer. Cliff Hammonds schraubte den „Drachen“-Rückstand auf 14:21 (9.); bei diesen sieben Punkten Differenz blieb es bis zum Viertelende (16:23).

Im zweiten Abschnitt konnte Topper wieder eingesetzt werden und hielt sein Team durch zwei Dreier zum 20:25 und 23:27 im Spiel (13.). Doch die Hauptstädter spielten im Angriff stark auf, so dass Vojdan Stojanovski durch einen Dreier das 24:34 herstellte (14.). Die Quakenbrücker schafften es, immer mal wieder bis auf sechs Zähler heranzukommen (32:38/16.), doch ALBA hatte die passenden Antworten und ging durch einen Dreier von Redding 32:43 in Führung (17.). Aber die Dragons kämpften und verkürzten durch Graves sogar auf 41:45 (20.). Vor der Halbzeitpause erhöhte Redding wieder auf 41:47, doch das Viertel ging knapp an die Gäste aus Norddeutschland (25:24).

Nach dem Seitenwechsel machten die Dragons da weiter, wo sie vorher aufgehört hatten. Holston glich die Partie durch einen Dreier zum 47:47 aus (23.). Zwar antwortete Ex-Drache Jan-Hendrik Jagla sofort von außen, doch das Spiel blieb eng (51:52/24.). Dann kam es in der 25. Minute nach einem unsportlichen Foul von Njei an Akeem Vargas zu einer Rudelbildung nach der Njei ein weiteres unsportliches Foul verhängt bekam und die Arena verlassen musste. Zudem erhielten Holston und Jagla je ein technisches Foul. Aus den vier Freiwürfen und dem anschließenden Ballbesitz machte ALBA sechs Punkte zum 52:60. Aber auch das ließ die „Drachen“ noch lange nicht aufgeben. In der 19. Minute brachte Topper die Gäste auf 62:65 heran, so dass auch dieser Abschnitt knapp an die Quakenbrücker ging (21:20).

Im Schlussviertel sah es nach vier Punkten in Folge von Redding und zwei Zählern von Levon Kendall zum 64:73 so aus, als ob den „Drachen“ das Feuer ausgehen würde, aber ein Dreier von Hill hielt die McCoy-Truppe im Spiel (69:75/33.). Dieses Mal schafften es die Dragons aber nicht sich noch näher heranzukämpfen und die Kraft ließ bei den dezimierten Norddeutschen dann doch deutlich nach. So baute Berlin seinen Vorsprung in der 36. Minute auf 73:83 aus und ließ am Schluss nichts mehr anbrennen.

 

Stimmen zum Spiel:

Tyron McCoy (Headcoach Artland Dragons): „Das war ein Spiel mit einer Playoff-Atmosphäre und sehr physisch. Beide Teams haben mit viel Energie gespielt. Wir haben nicht schlecht verteidigt, aber ALBA hat in der ersten Halbzeit ihren Rhythmus gehabt, schwere Würfe getroffen und eine Trefferquote von fast 70 Prozent gehabt. Wir haben ihren Rhythmus im dritten Viertel gebrochen, und das Spiel war eng, aber am Ende haben sie uns mit ihrer Elf-Mann-Rotation müde gespielt. ALBA hat den Sieg verdient.“

Sasa Obradovic (Headcoach ALBA BERLIN): „Ich stimme Tyron McCoy zu, es war ein sehr physisches Spiel, vergleichbar mit einem Playoff-Spiel. Dieses Spiel hat gezeigt, wie sehr wir einen Spieler wie David Logan brauchen. Andere Spieler, die sonst nicht so viel spielen, haben heute mehr gespielt, weshalb auch mehr Fehler gemacht wurden. Aber ich bin froh über den Sieg und zufrieden mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben. Ich freue mich auf die nächsten Spiele.“

 

ALBA BERLIN – Artland Dragons  89:75 (47:41)

Die Viertel im Überblick: 23:16, 24:25, 20:21, 22:13     

Zuschauer: 8.765

Artland Dragons: Abdul-Hamid, King (20 Punkte), Hoffmann, Njei (8/1 Dreier), Doreth (5), Holston (8/1, 4 Assists), Grünheid (n.e.), Graves (10), Hill (10/1, 7 Rebounds), Frease (5), Topper (9/3), Wenzl (n.e.).

ALBA BERLIN: Schultze (2), King (5/1, 7 Rebounds), Akpinar (n.e.), Fülle (n.e.), Vargas (5/1), Kendall (15/1), Redding (17/1), Wohlfarth-Bottermann (8), Stojanovski (12/1), Jagla (5/1), Hammonds (10), Radosevic (10).

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