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Nach der deutlichen Niederlage am Freitag haben die Artland Dragons die richtige Reaktion gezeigt. In Spiel 2 der Viertelfinalserie gegen die PS Karlsruhe Lions setzen sich die Drachen deutlich mit 103:75 durch. Vor 1800 Zuschauern in der Artland Arena stach De’Vondre Perry aus einer hervorragend aufgelegten Mannschaft mit 26 Punkten als Topscorer hervor.

Beide Mannschaften starteten verhalten in die Partie. Koné konnte für die Gäste die ersten Punkte des Spiels erzielen, ehe Kapitän Demetrius Ward auch die Drachen zum ersten Mal auf das Scoreboard brachte. Die Dragons ließen auch in dieser Anfangsphase gute Gelegenheiten liegen, doch die Intensität war eine andere im Team von Headcoach Patrick Flomo. William Christmas verwandelte den ersten Dreier des Spiels zur ersten Drachenführung, wonach das Spiel plötzlich Fahrt aufnahm. Sowohl die Gäste aus Karlsruhe als auch die Burgmannsstädter scorten nun beinahe nach Belieben und es entwickelte sich eine ansprechende Playoffpartie. Nachdem die Lions durch Albus und Bajo wieder die Führung übernommen hatten, übernahm William Christmas das Spiel. Zwei seiner unnachahmlichen Drives kippten das Momentum wieder in Richtung der Drachen. Auch die letzte Aktion des Viertels gehörte dem MVP-Kandidaten der Dragons, als sein Zug zum Korb nur durch ein Foul gestoppt werden konnte. Seine beiden verwandelten Freiwürfe sorgten für das 21:18 zum Ende des ersten Viertels.

Die Fans in der Artland Arena hatten im ersten Viertel die richtige Reaktion ihrer Mannschaft gesehen und belohnten dies mit Unmengen an Energie von den Rängen. Die ersten fünf Minuten des zweiten Viertels sollte die Stimmung noch mal anheizen. Perry erzielte die ersten Punkte des Viertels per Wurf aus der Mitteldistanz, ehe er einen Dreier für Milstead auflegte. Dieser ließ einen weiteren Step-back Dreier folgen, der die Artland Arena in Ekstase versetzte. Nachdem auch Perry daraufhin einen Dreier versenkte, waren die Drachen plötzlich mit +12 davongeeilt (34:22).  Auch der stark aufspielende Drachenkapitän Demetrius Ward ließ einen Erfolg vom Perimeter folgen, was Karlsruhe Headcoach Aleksandar Scepanovic zu einer Auszeit zwang. Diese Auszeit schien den Gästen gerade richtig gekommen zu sein, denn sie starteten einen 6:0 Run und wollten das Momentum wieder auf ihre Seite zerren. Doch sie hatten die Rechnung ohne De’Vondre Perry gemacht. Erst legte er Daniel Zdravevski eine Dreier auf, ehe er selber vom Perimeter erfolgreich war und auch noch einen Midrangejumper folgen ließ, der den alten Vorsprung wiederherstellte. Offensiv kam von den Gästen nur noch wenig Gegenwehr, was die Drachen nutzten, um die Führung bis zum Ende der ersten Halbzeit weiter auszubauen. Mit einem 54:35 ging es dann unter tosendem Applaus in der Artland Arena in den Pausentee.

Auch der Beginn in die zweite Halbzeit verlief ganz nach Geschmack aller Drachenfans. Wieder war es De’Vondre Perry, der sein Team mit einem persönlichen 7:0 Lauf zu Beginn des dritten Viertels trug. Auch in der Defensive sorgte er für Highlights, nachdem er einen Versuch von Koné in die zehnte Reihe der Halle blockte. Auch die nächsten fünf Punkte gingen alle auf das Konto des Big Man, bevor er eine Pause bekam und mit Standing Ovations in der Halle gewürdigt wurde. Dies tat dem Spiel der Dragons jedoch keinen Abbruch, denn auch seine Teamkollegen wollten sich beweisen. Insbesondere seine Big Men Kollegen wollten das Fehlen von Maurice Pluskota auf den Seiten Karlsruhes nutzen und sowohl Bacak als auch Zdravevski hielten den offensiven Run am Laufen. Nun sollte aber der Auftritt von Jordan Ratton folgen. Zunächst ließ er es nach einem Steal und Sprint über den gesamten Court knallen, ehe ihn Thorben Döding bediente und von der Halle frenetisch für seine Energie gefeiert wurde. Der Schlusspunkt des Viertels sollte dann Quakenbrücker Eigengewächs Marvin Möller gehören. Wieder war es der starke Thorben Döding, der das Auge für den freien Mitspieler hatte und Möller am Perimeter bediente. Mit der Sirene ließ der Jungdrache es vom Perimeter unter tosendem Beifall der Fans und seiner Mitspieler krachen und das Viertel mit einem 88:51 zu Ende gehen.

Direkt zu Beginn des vierten Viertels brachte Damari Milstead die Drachen von der Dreierlinie mit 40 Punkten in Front. Daraufhin verflachte das Spiel ein wenig. Alle Akteure auf und neben dem Feld wussten, dass der Sieger dieser Partie bereits feststand. Dies gab Patrick Flomo die Gelegenheit, auch seinen Jungdrachen ein wenig Spielzeit in den Playoffs zu geben. Darren Aidenojie gelang es wie Marvin Möller zu scoren, während Jegor Cymbal seine Qualitäten als Ballverteiler unter Beweis stellte. Am Ende konnten die Dragons eine 103:75 Sieg feiern, der die Serie auf 1:1 stellt.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein kompletter Turnaround im Vergleich zu Freitag. Wir hatten zur Halbzeit einen Punkt weniger als im gesamten Spiel 1. Trotz des Drucks sind wir von Anfang an selbstbewusst aufgetreten und haben uns gute Würfe erarbeitet. Wichtig war jedoch, dass wir aus unserer Defensive einfache Punkte im Fastbreak generiert haben, was uns über die gesamte Saison so stark gemacht hat. Auch im Kampf um die Rebounds haben wir einen besseren Job als im letzten Spiel gemacht. Nun gilt es, die Energie ins nächste Spiel am Mittwoch zu übertragen.“

Die Artland Dragons bedanken sich für die phänomenale Unterstützung in der Artland Arena. Am Mittwoch sind die Drachen dann wieder in Karlsruhe gefordert, wenn man dort zu Spiel 3 antritt. Das nächste Heimspiel findet am 12.05 um 19:30 statt. Tickets für die Partie können online unter https://tickets-artlanddragons.reservix.de/events oder der offiziellen Artland Dragons App erworben werden. Ab Dienstag sind die Tickets auch in der Geschäftsstelle der Artland Dragons verfügbar.