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17.05.2014
JBBL: Young Dragons ziehen ins Finale ein

Die Young Dragons Quakenbrück/Osnabrück haben das Meisterschaftsfinale in der Jugend Basketball Bundesliga (JBBL) erreicht. Die Mannschaft von Young-Dragons-Headcoach Florian Hartenstein besiegte in einem an Spannung kaum zu überbietenden Halbfinale den FC Bayern München 90:88 (80:80, 42:42) nach Verlängerung.

Jan Mügge brachte die Young Dragons durch seinen Dreier zum 89:87 auf die Siegerstraße. Bild: Rolf Kamper

Die rund 2.000 Zuschauer in der Artland Arena sahen Jugend-Basketball der Spitzenklasse. Die „Jungdrachen“ gaben eine Elf-Punkte-Führung aus dem dritten Viertel wieder her, zeigten in der Verlängerung aber starke Nerven und eine gute Verteidigung und sicherten sich so den Sieg. Beste Young-Dragons-Werfer waren Isaiah Hartenstein (30 Punkte, 16 Rebounds) und Jan Mügge (27). Für den FC Bayern reichte ein überragender Richard Freudenberg (37 Zähler, 16 Rebounds) nicht zum Erfolg. Die Young Dragons treffen morgen um 11 Uhr im Finale auf den TSV Tröster Breitengüßbach. Tickets gibt es für je fünf Euro (freie Sitzplatzwahl) ab 10 Uhr an der Tageskasse der Artland Arena.

Die Dragons starteten mit viel Energie in das Spiel und gingen durch einen Dreier von Isaiah Hartenstein 10:5 in Führung. Mitte des ersten Viertels baute der JBBL-MVP den Vorsprung auf 13:7 aus, doch die Bayern kamen auch langsam in die Partie. Durch einen 2:11-Lauf eroberten sich die Gäste aus Süddeutschland ihre erste Führung (15:18/9.). Diese wechselte nach einem Dreier von Mügge wieder auf die Seite der Dragons (22:21/10.), zum Viertelende traf Jannick Jebens zum 22:23 für die Bayern.

Im zweiten Abschnitt bereitete vor allem Nationalspieler Freudenberg den „Jungdrachen“ Probleme, der den Dragons-Rückstand auf 23:27 anwachsen ließ (12.). Mügge brachte die Dragons durch einen Dreier auf 26:27 heran, doch die Bayern hatten immer eine Antwort. Alexandre Fanchini und Freudenberg erhöhten den Rückstand auf 32:37 (16.). Die Hartenstein-Truppe kämpfte und kam durch einen weiteren Mügge-Dreier auf 38:39 heran. Kurz darauf brachte Isaiah Hartenstein den Dragons-Nachwuchs 40:39 in Front, in die Halbzeitpause ging es ausgeglichen 42:42.

Nach dem Seitenwechsel drehten die Young Dragons auf. Karl Potratz schloss einen 10:0-Lauf seines Teams zum 52:44 ab und zwang Bayern-Coach Berthold Bisselik zu einer Auszeit (24.). Bei den Quakenbrückern lief es nun richtig gut. Isaiah Hartenstein baute die Führung durch ein Drei-Punkte-Spiel (Korberfolg plus Freiwurf) auf 55:46 aus und traf kurz darauf einen Tip-In zum 57:46 (26.). Bei den Münchnern stemmte sich Freudenberg gegen die Young Dragons und verkürzte auf 57:53, doch diese Drangphase der Bayern überstanden die Gastgeber durch drei Dreier von Mügge (2) und Philipp Herkenhoff (66:57/28.). Vor dem Schlussviertel kamen die Bayern noch auf 69:61 heran.

Gleich zu Beginn der letzten Abschnitt kassierte Isaiah Hartenstein sein viertes Foul, so dass er auf die Bank musste. Die Münchner nutzten dies, um auf 71:69 heranzukommen (34.). Aber auch das steckten die Young Dragons weg. Johann Potratz brachte seine Mannschaft durch einen Dreier 76:69 in Front (36.). Doch dann verlor die Hartenstein-Truppe komplett den Faden, so dass die Bayern in der 39. Minute auf 78:77 verkürzten. Es kam noch schlimmer, denn Philipp Svinger brachte die Bayern 78:80 in Front. Karl Potratz glich das Spiel wieder aus. Bei noch neun Sekunden auf der Uhr wurde Isaiah Hartenstein von Jannick Jebens unsportlich gefoult. Doch dem Leistungsträger versagten die Nerven, so dass er beide Freiwürfe vergab. Auch den anschließenden Ballbesitz konnten die Young Dragons nicht in Punkte ummünzen – es ging in die Verlängerung.

In den zusätzlichen fünf Minuten brachte Fanchini die Münchner durch einen Dreier 82:85 in Führung, doch Isaiah Hartenstein blieb viermal in Folge fehlerlos von der Freiwurflinie und verkürzte zum 84:85 und 86:87. In der 44. Minute schloss Mügge einen Schnellangriff per Dreier zum 89:87 ab und riss die Zuschauer von den Sitzen. Doch das Spiel blieb nichts für schwache Nerven. Beim Stand von 90:88 für die Hausherren hatten die Bayern den letzten Angriff. Doch Freudenberg vergab die letzte Chance und Jona Keller sicherte sich den Defensiv-Rebound und den Young Dragons den Finaleinzug.

 

Stimmen zum Spiel:

Florian Hartenstein (Headcoach Young Dragons): „Es war ein anstrengendes Spiel. Aber wir haben unser Kämpferherz gezeigt und durch gutes Zusammenspiel und Verteidigung die Partie gewonnen. Jan Mügge hat sehr gut gespielt und auch Isaiah Hartenstein hat wichtige Punkte gemacht. Ein großes Kompliment muss ich Jona Keller machen, der in den letzten Minuten Richard Freudenberg das Leben sehr schwer gemacht hat. Natürlich ist es für uns ein kleiner Nachteil, dass wir in die Verlängerung gehen mussten und weniger Regenerationszeit als Breitengüßbach haben. Wir müssen uns jetzt fürs Finale morgen ausruhen.“

 

Young Dragons Quakenbrück/Osnabrück – FC Bayern München 90:88 (80:80, 42:42) n.V.

Die Viertel im Überblick: 22:23, 20:19, 27:19, 11:19, 10:8    

Young Dragons Quakenbrück/Osnabrück: Döding (3 Punkte), J. Potratz (5/1 Dreier, 3 Steals), Westerhaus (2), Mügge (27/9), K. Potratz (17, 7 Assists), Herkenhoff (6/1), Keller, Banko (n.e.), Höhler (n.e.), Sommerhage (n.e.), Siemon (n.e.), I. Hartenstein (30/3, 16 Rebounds, 7 Blocks).

FC Bayern München: W. Potthast, Fanchini (15/2, 4 Assists), Raisch (3), Hack Vazquez (10/1), Svinger (5), Freudenberg (37, 16 Rebounds), Peisker (3/1), Gebray (n.e.), Ballhausen (7), Henkel, Rexroth (n.e.), Jebens (8, 12 Rebounds).

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17.05.2014
JBBL: Young Dragons ziehen ins Finale ein

Die Young Dragons Quakenbrück/Osnabrück haben das Meisterschaftsfinale in der Jugend Basketball Bundesliga (JBBL) erreicht. Die Mannschaft von Young-Dragons-Headcoach Florian Hartenstein besiegte in einem an Spannung kaum zu überbietenden Halbfinale den FC Bayern München 90:88 (80:80, 42:42) nach Verlängerung.

Jan Mügge brachte die Young Dragons durch seinen Dreier zum 89:87 auf die Siegerstraße. Bild: Rolf Kamper

Die rund 2.000 Zuschauer in der Artland Arena sahen Jugend-Basketball der Spitzenklasse. Die „Jungdrachen“ gaben eine Elf-Punkte-Führung aus dem dritten Viertel wieder her, zeigten in der Verlängerung aber starke Nerven und eine gute Verteidigung und sicherten sich so den Sieg. Beste Young-Dragons-Werfer waren Isaiah Hartenstein (30 Punkte, 16 Rebounds) und Jan Mügge (27). Für den FC Bayern reichte ein überragender Richard Freudenberg (37 Zähler, 16 Rebounds) nicht zum Erfolg. Die Young Dragons treffen morgen um 11 Uhr im Finale auf den TSV Tröster Breitengüßbach. Tickets gibt es für je fünf Euro (freie Sitzplatzwahl) ab 10 Uhr an der Tageskasse der Artland Arena.

Die Dragons starteten mit viel Energie in das Spiel und gingen durch einen Dreier von Isaiah Hartenstein 10:5 in Führung. Mitte des ersten Viertels baute der JBBL-MVP den Vorsprung auf 13:7 aus, doch die Bayern kamen auch langsam in die Partie. Durch einen 2:11-Lauf eroberten sich die Gäste aus Süddeutschland ihre erste Führung (15:18/9.). Diese wechselte nach einem Dreier von Mügge wieder auf die Seite der Dragons (22:21/10.), zum Viertelende traf Jannick Jebens zum 22:23 für die Bayern.

Im zweiten Abschnitt bereitete vor allem Nationalspieler Freudenberg den „Jungdrachen“ Probleme, der den Dragons-Rückstand auf 23:27 anwachsen ließ (12.). Mügge brachte die Dragons durch einen Dreier auf 26:27 heran, doch die Bayern hatten immer eine Antwort. Alexandre Fanchini und Freudenberg erhöhten den Rückstand auf 32:37 (16.). Die Hartenstein-Truppe kämpfte und kam durch einen weiteren Mügge-Dreier auf 38:39 heran. Kurz darauf brachte Isaiah Hartenstein den Dragons-Nachwuchs 40:39 in Front, in die Halbzeitpause ging es ausgeglichen 42:42.

Nach dem Seitenwechsel drehten die Young Dragons auf. Karl Potratz schloss einen 10:0-Lauf seines Teams zum 52:44 ab und zwang Bayern-Coach Berthold Bisselik zu einer Auszeit (24.). Bei den Quakenbrückern lief es nun richtig gut. Isaiah Hartenstein baute die Führung durch ein Drei-Punkte-Spiel (Korberfolg plus Freiwurf) auf 55:46 aus und traf kurz darauf einen Tip-In zum 57:46 (26.). Bei den Münchnern stemmte sich Freudenberg gegen die Young Dragons und verkürzte auf 57:53, doch diese Drangphase der Bayern überstanden die Gastgeber durch drei Dreier von Mügge (2) und Philipp Herkenhoff (66:57/28.). Vor dem Schlussviertel kamen die Bayern noch auf 69:61 heran.

Gleich zu Beginn der letzten Abschnitt kassierte Isaiah Hartenstein sein viertes Foul, so dass er auf die Bank musste. Die Münchner nutzten dies, um auf 71:69 heranzukommen (34.). Aber auch das steckten die Young Dragons weg. Johann Potratz brachte seine Mannschaft durch einen Dreier 76:69 in Front (36.). Doch dann verlor die Hartenstein-Truppe komplett den Faden, so dass die Bayern in der 39. Minute auf 78:77 verkürzten. Es kam noch schlimmer, denn Philipp Svinger brachte die Bayern 78:80 in Front. Karl Potratz glich das Spiel wieder aus. Bei noch neun Sekunden auf der Uhr wurde Isaiah Hartenstein von Jannick Jebens unsportlich gefoult. Doch dem Leistungsträger versagten die Nerven, so dass er beide Freiwürfe vergab. Auch den anschließenden Ballbesitz konnten die Young Dragons nicht in Punkte ummünzen – es ging in die Verlängerung.

In den zusätzlichen fünf Minuten brachte Fanchini die Münchner durch einen Dreier 82:85 in Führung, doch Isaiah Hartenstein blieb viermal in Folge fehlerlos von der Freiwurflinie und verkürzte zum 84:85 und 86:87. In der 44. Minute schloss Mügge einen Schnellangriff per Dreier zum 89:87 ab und riss die Zuschauer von den Sitzen. Doch das Spiel blieb nichts für schwache Nerven. Beim Stand von 90:88 für die Hausherren hatten die Bayern den letzten Angriff. Doch Freudenberg vergab die letzte Chance und Jona Keller sicherte sich den Defensiv-Rebound und den Young Dragons den Finaleinzug.

 

Stimmen zum Spiel:

Florian Hartenstein (Headcoach Young Dragons): „Es war ein anstrengendes Spiel. Aber wir haben unser Kämpferherz gezeigt und durch gutes Zusammenspiel und Verteidigung die Partie gewonnen. Jan Mügge hat sehr gut gespielt und auch Isaiah Hartenstein hat wichtige Punkte gemacht. Ein großes Kompliment muss ich Jona Keller machen, der in den letzten Minuten Richard Freudenberg das Leben sehr schwer gemacht hat. Natürlich ist es für uns ein kleiner Nachteil, dass wir in die Verlängerung gehen mussten und weniger Regenerationszeit als Breitengüßbach haben. Wir müssen uns jetzt fürs Finale morgen ausruhen.“

 

Young Dragons Quakenbrück/Osnabrück – FC Bayern München 90:88 (80:80, 42:42) n.V.

Die Viertel im Überblick: 22:23, 20:19, 27:19, 11:19, 10:8    

Young Dragons Quakenbrück/Osnabrück: Döding (3 Punkte), J. Potratz (5/1 Dreier, 3 Steals), Westerhaus (2), Mügge (27/9), K. Potratz (17, 7 Assists), Herkenhoff (6/1), Keller, Banko (n.e.), Höhler (n.e.), Sommerhage (n.e.), Siemon (n.e.), I. Hartenstein (30/3, 16 Rebounds, 7 Blocks).

FC Bayern München: W. Potthast, Fanchini (15/2, 4 Assists), Raisch (3), Hack Vazquez (10/1), Svinger (5), Freudenberg (37, 16 Rebounds), Peisker (3/1), Gebray (n.e.), Ballhausen (7), Henkel, Rexroth (n.e.), Jebens (8, 12 Rebounds).

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